Gemeinschaftliches Leben am Moselbogen
Koblenz. Lebendig, sozial, selbstbestimmt, umweltbewußt und vor allem geprägt von einem vertrauensvollen, unterstützenden Miteinander - so stellen sich die inzwischen vierzig Mitglieder des Vereins „Gemeinschaftliches Leben am Moselbogen e.V.“ sich ihr zukünftiges Zuhause vor. Einer aktuellen Umfrage der Stadt Koblenz entnehmen sie, dass fast die Hälfte aller Bürger*innen neue Wohnformen kennt und sie befürwortet. „Wir stehen nicht allein!“
30 Wohnungen der insgesamt 90 von der städtischen Koblenzer Wohnbaugesellschaft am Rauentaler Moselbogen geplanten Mietwohnungen wollen sie zusammen beziehen. Für ihre Idee des gemeinschaftlichen Lebens haben die Mitglieder des Vereins „Gemeinschaftliches Leben am Moselbogen e.V.“ in den letzten Jahren viele Aktivitäten durchgeführt. Dazu gehören neben der Vereinsgründung, der Erstellung einer Homepage (www.wohnprojekt-moselbogen.de), Infoständen und Informationsveranstaltungen, uch regelmässige Gruppentreffen zum besseren Kennenlernen, sowie ein monatlich stattfindender Stammtisch.
Es ist bekannt, dass in Koblenz wie in vielen anderen Städten bezahlbarer Wohnraum fehlt. Koblenz steht bei der Förderung des sozialen Wohnungsbaues sogar an letzter Stelle in Rheinland-Pfalz (Geschäftsbericht Statistikstelle Koblenz). Das Grundstück am Rauentaler Moselbogen liegt nun schon seit vielen Jahre brach. Alle Altlasten sind inzwischen beseitigt, aber die Übertragung an die Koblenzer Wohnbau, deren Aufgabe es ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist immer noch nicht erfolgt.
„Die Verzögerung bedeutet, dass wir weiterhin nur vier Prozent städtische Wohnungen haben und dreißig geförderte Wohnungen nicht realisiert werden können.“ Damit ihr Wunsch nach einem gemeinschaftlichen Wohnen auch Realität wird, haben sie bei der letzten Stadtratssitzung einen Offenen Brief überreicht. In diesem wurden Oberbürgermeister Langner, Bürgermeisterin Mohrs sowie der Stadtrat aufgefordert, endlich das Gelände am Rauentaler Moselbogen an die Koblenzer Wohnbau zu übergeben, damit diese mit dem Bauvorhaben beginnen kann.
Dass „Gemeinschaftliches Leben am Moselbogen e.V.“ als Projektgruppe mit ihrem Wunsch nicht alleine dasteht, zeigt ein breites Bündnis von Unterstützern des Offenen Briefes.
Pressemitteilung
Gemeinschaftliches Leben
am Moselbogen e.V.