Klimaentscheid-KoblenZero
Mahnwache am Schlossrondell
Koblenz. Zeitgleich mit der Bauerndemonstration unter Mobilisation des deutschen Bauernverbands, fand am Schlossrondell eine Mahnwache von Mitgliedern verschiedener Umwelt- und Klimaschutzorganisatinen statt. Es wurde mit großen Plakaten und Bannern darauf aufmerksam gemacht, dass Gewaltandrohung durch Galgen oder Bedrohung von Politikern, wie Habeck an der Fähre, nicht toleriert werden darf. „Drohungen zerstören unsere demokratischen Strukturen und dürfen nicht Bestand von Protesten werden“. Die Proteste der Bauern dürfen nicht von Rechtsextremen ausgenutzt werden. „Der zwingend notwendige Klimaschutz erfordert von uns allen Opfer. Wir haben daher Verständnis für Bürger und Bauern, aber nicht für Gewalt und Morddrohung in Form von Galgen als Mittel der Auseinandersetzung“, sagt C. Keul als Mitorganisatorin des Klimaentscheids Koblenz.
Gleichzeitig wurde auf die Notwendigkeit von Klimaschutz hingewiesen, der natürlich alle Branchen umfassen muss. Hier sollten auch Relationen gewahrt bleiben: eine langsam auslaufende Subvention von 22C/l Diesel bedeutet bei einem Hektar Weizenanbau mit 100 l erforderlichem Diesel den Mehraufwand von 22 Euro, und verteuert damit den Weizenpreis von 1600 Euro nur unwesentlich. Wirklich existensbedrohend für die Landwirtschaft sind schon jetzt die Folgen des Klimawandels in Form von Überschwemmungen, zunehmender Dürre, und Extremwetterereignissen. Und diese werden zunehmen.
T. Bernhard von Health for Future ergänzt: „So sollte die Forderung eher lauten: mehr Klimaschutz, sofort, und in allen Branchen, dazu gehören die Energie -, Mobilitäts- und Ernährungswende und die Verwandlung der Landwirtschaft in Richtung weniger chemischer Dünger. Am Besten wäre die versprochene sofortige Einführung des Klimageldes mit sozial ausgleichender Pro-Kopf-Rückerstattung, die vieles unbürokratisch in Richtung Transformation lenken würde.
Es wäre die Abkehr von fossilen Energieträgern, wie international beschlossen.
Pressemitteilung
Klimaentscheid-KoblenZero
Es waren führende Politiker im Land, die über Monate die Proteste der Letzten Generation schönredeten und als angemessene Protestform adelten. Nun, da sich die gleichen Methoden gegen linke Politiker richten, spucken sie plötzlich Worte von Gewalt, Schock und Staatsumsturz in die Kameras. Wenn ein Minister einmal an der Weiterreise gehindert wird, ist "man" schockiert und will das nicht hinnehmen obwohl nachweisbar nichts von dem, was öffentlich kolportiert wird, auch geschehen ist. Und nur zur Erinnerung, die Landwirtschaft hat sich in den letzten 12000 Jahren mehrfach an die unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen (Klimawandel und Klimazonen) angepasst. Gerade hier muss kein, wie auch immer geartetes, Umdenken erfolgen!