SPD Mayen zu Gast bei den Stadtwerken
Nachhaltige Kommunalpolitik und ein zentraler Akteur vor Ort
Mayen. Auf dem Neujahrempfang kündigten die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Mayen Ina Rüber-Teke und Oliver Schick an, dass die Kommunalpolitik bedingungslos nachhaltig werden muss. Das noch in der Abstimmung befindliche Gebäudeenergiegesetz und darin geforderte kommunale Wärmeplanung als auch die Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels sind nur zwei aktuelle Beispiele für die Notwendigkeit. Zu einem zentralen Akteur vor Ort zählen die Stadtwerke, die Mitglieder des Ortsverbands kürzlich besuchen durften.
Zurzeit werden die Geschäfte der Stadtwerke von Bürgermeister Bernhard Mauel und Rolf Schäfer geführt. Rolf Schäfer gab Einblicke in die Fernwärmeversorgung Mayen GmbH und einer dessen Gesellschafter; die Stadtwerke. Die Stadtwerke betreiben nicht nur das Nettebad in Mayen und Parkeinrichtungen (Burggarage und City-Garage). Sie sind vor allem die Wasserversorger der Stadt Mayen. Diese Aufgabe wird zunehmend anspruchsvoller. Gegenwärtig ist die Wasserversorgung Mayens im Wesentlichen auf die Quellfassungen in den Bereichen Rieden und Weibern aufgebaut. Das Bestreben seitens der Stadtwerke ist es, sich breiter aufzustellen und mit anderen Wasserversogern zu kooperieren. Seitens der Politik muss aber jedem und jeder nähergebracht werden, dass mit Frischwasser sparsam umgegangen werden muss. Hier werden auch Anreizsysteme für verstärkte Nutzung von Regenwasser in Privathaushalten diskutiert. Denkbar wäre eine kommunale Förderung für den Bau von Regenwasserzisternen. Das aufgefangene Wasser kann für das Wässern des Gartens genutzt werden oder im besten Falle auch für die Spülung des WCs etc.. Zukunftsmusik ertönt bei den Stadtwerken in Sachen Energie. Hier sind die Pläne schon weit vorangeschritten auch als Stromversorger aufzutreten. Das Unternehmen besitzt zahlreiche ungenutzte Freiflächen und Dachflächen, auf denen sukzessive Fotovoltaik Anlagen errichtet werden sollen. Dahin gehende Maßnahmen sind bereits im Gange.
Ein wahrer Schatz Mayens ist das Fernwärmenetz. Bei der Papierproduktion der Firma Weig entsteht Abwärme, die genutzt wird um rd. 260 Haushalte, Schulen und Dienstleister in Mayen mit Wärme zu versorgen. Zwar besteht noch weiteres Potential das Fernwärmenetz zu verdichten und somit mehr Haushalte anzuschließen, die bei Weig produzierte Wärme hat allerdings Grenzen und muss vor allem auch im Sommer irgendwo hin (hier spielt das beheizte Freibad eine zentrale Rolle). Die Fernwärmeversorgung Mayen GmbH untersucht im Zusammenwirken mit der Firma Weig zurzeit weitere Wärmequellen zu erschließen und somit den benötigten Gasanteil bei der Wärmegewinnung wesentlich zu reduzieren. Eine Lösung für ganz Mayen kann die Fernwärme aber leider auch in Zukunft nicht sein. Hier müssen Nahwärmenetze in einzelnen Siedlungen erprobt werden.
„Die Stadtwerke und die Fernwärmeversorgung Mayen GmbH verschließen nicht die Augen vor den Herausforderungen der Zukunft, sondern nutzen Sie als Chancen. Auf beide Unternehmen können wir hier in Mayen sehr stolz sein“, resümiert Ina Rüber-Teke (Co-Vorsitzende SPD Mayen).
Pressemitteilung
SPD Mayen