Oster stärkt Moselwinzern den Rücken
CDU-MdB: Ausnahmegenehmigung für Hubschrauberflüge muss bestehen bleiben
VG Rhein-Mosel.Moselwinzer müssen weiter bangen: Noch sind die Genehmigungsverfahren für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mittels Hubschrauber in Steillagen an der Mosel nicht abgeschlossen. Eine Änderung dieser Verfahren sei nicht geplant – diese Antwort bekam der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster auf seine Einzelfrage an die Bundesregierung. Nach einem dringlichen Hilferuf der Winzer mit Anbaugebieten zwischen Winningen und Bremm hatte sich Oster direkt an das Bundeskanzleramt gewandt, nachdem er sich bereits vor Weihnachten gemeinsam mit weiteren CDU-Politikern für das Anliegen der Moselwinzer stark gemacht hatte. Hintergrund ist die Diskussion um den Rückgang der Population des seltenen Apollo-Falters, für den die Moselregion der weitgehend einzig verbliebene Lebensraum darstellt. Ein Verein von Schmetterlingskundlern macht die Hubschrauberbespritzungen an den Steillagen für das Verschwinden des Mosel-Apollos verantwortlich. Forscher führen die rarer werdenden Bestände auf den Klimawandel zurück.
„Wir können nicht akzeptieren, dass Einschätzungen eines Umweltvereins, die aktuell bar jeder wissenschaftlichen Evidenz sind, Existenzen aufs Spiel setzen“, betont Josef Oster. Ein mögliches Verbot der luftunterstützten Bespritzung der Weinberge bedrohe den Fortbestand des traditionellen Weinbaus an der Mosel. Außerdem sei der Zeitpunkt der Diskussion mehr als kritisch, denn binnen weniger Wochen hätten Winzer kaum eine Chance, um Alternativen zu entwickeln. „Die Ausnahmegenehmigung für die Moselsteillagen muss bestehen bleiben.“
An dem Genehmigungsverfahren sind das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung beteiligt. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen erfordere zusätzlich die Genehmigung der zuständigen Behörden der Länder. Eine Entscheidung soll noch im Januar fallen.
Pressemitteilung des
Büro von Josef Oster