Freie Wähler Mayen tagen zum Umweltausschuss
Positives zur Straßenzustandserfassung und zum Hochwasserschutz
Mayen. Zwei besonders positive Entwicklungen werden nun im Mayener Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Forst behandelt. Ausdrücklich begrüßen die Freien Wähler Mayen (FWM) die vorgelegte Ergebnisdarstellung der Straßenzustandserfassung als Grundlage des zukünftigen städtischen Wege- und Straßenmanagements. Nach bestimmten Kriterien werden die im Jahre 2022 gewonnenen Daten im Rahmen eines Straßenkatasters für die nächsten Jahre wesentlich mit darüber entscheiden, ob, wann und in welcher Form Sanierungsarbeiten bzw. ein beitragspflichtiger Neubau oder Ausbau der Stadtstraßen umgesetzt werden. Für diese Planbarkeit und ein konkretes Vorgehen nach solchen Dringlichkeitskriterien haben die Freien Wähler in Mayen seit Jahren votiert. Erfreulich für die FWM auch die nun vom Landkreis Mayen-Koblenz ergriffene Initiative, eine überregionale Kooperation der Nette-Anlieger in der Hochwasservorsorge zu starten und hierbei die Federführung zu übernehmen. Denn seit Jahren fordern die Freien Wähler Mayen generell die übergemeindliche Prävention in der Hochwasservorsorge sowie im Hochwasserschutz! Diesem Anliegen dient nun die vorgesehene Erstellung eines interkommunalen Gewässerentwicklungskonzepts, in dem das gesamte Einzugsgebiet der Nette über Verwaltungsgrenzen und Zuständigkeiten hinaus von der Quelle bis zur Mündung berücksichtigt wird. Für das Nettetal sind auf Kreisebene (BNA/MYK) sämtliche Pläne vorhanden: Für Standorte von Alarmierungspegeln, für ungesteuerte Rückhaltemöglichkeiten sowie natürliche Rechen zum Gebäudeschutz liegen diese in den Schubladen. Doch vielfach gibt es vor Ort noch wilden Aktionismus, z. B. wenn Renaturierung mit Hochwasserschutz verwechselt wird, statt der konkreten Arbeit an den Ursachen der Wassermassen. Diese erfordert u. a. Maßnahmen, beispielsweise im Wegebau und bei der Bewirtschaftung von Wald und Flur, schon außerhalb der Stadt- bzw. Gemeindegrenzen! Dafür werden nun endlich unter Federführung des Landkreises Mayen-Koblenz die örtlichen Hochwasservorsorgekonzepte der Anrainerkommunen – unabhängig von ihrer eigenen Bedrohungslage – ausgewertet und miteinander abgestimmt, um daraus das Konzept der überörtlichen Hochwasservorsorge zu entwickeln. Für die Freien Wähler Mayen (FWM) und ihre Schwesterorganisation im Kreis MYK, die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3), ist die nun beginnende interkommunale Zusammenarbeit nur ein erster, wichtiger Schritt. Sie plädieren darüber hinaus dafür, die Landesregierung in die Pflicht zu nehmen, den nahezu perfekten Schutz an den großen Flüssen in Rheinland-Pfalz auch – logistisch und finanziell – in der Fläche zu ermöglichen.
Pressemitteilung
Freie Wähler Mayen