Fußgängerampel sorgt in Anhausen für mehr Sicherheit
Sicherheit auf Knopfdruck
Anhausen. Ein lang gehegter Wunsch ging für die Ortsgemeinde Anhausen nun in Erfüllung: Seit einigen Wochen findet sich eine Fußgängerampel in der Ortsmitte, genauer gesagt an der viel freqentierten L 258, die als Neuwieder Straße quer durch den Ort führt.
Etwa 9000 Fahrzeugen fahren täglich durch den Ort, darunter auch Schwerlastverkehr. Besonders groß war daher die Sorge um die rund 140 Schulkinder aus Anhausen, die jeden Morgen zur Hauptverkehrszeit die L 258 auf dem Weg zur Grundschule oder zu den Bushaltestellen zu passieren hatten.
Es habe oft brenzlige Situationen gegeben, erläutert sich Ortsbürgermeister Zantop und freut sich über die neue Ampel: „Vor allem für unsere Schüler und Senioren bedeutet das einen großen Vorteil.“
Bevor die Ampel installiert wurde, stand mehrfach ein mobiler Blitzer an der Anhausener Ortsdurchfahrt. An drei Tagen wurden dabei 222 Autofahrer erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Der Schnellste rauschte mit 87 Stundenkilometer durch den Ort – und hätte damit im Fall der Fälle einem die Straße überquerenden Kind nicht mehr ausweichen können.
Diverse Ortstermine, Infotreffen, Messungen und eine gut zweijährige Testphase mit einer mobilen Fußgängerampel gingen der Ampelinstallation voraus. Dann bestätigte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) die Sinnhaftigkeit einer stationären Fußgängerampel. Das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rengsdorf/Waldbreitbach veranlasste daraufhin Installation der Ampel. Die Ortsgemeinde beteiligte sich mit 14.000 Euro an den Kosten. BA