Bündnis 90/Die Grünen - Kreisverband Westerwald
Sommerfest mit zahlreichen Rednern
Montabaur. Bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen feierte der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Westerwald sein zweites Sommerfest im Kunst- und Kulturcafé b-05 in Montabaur-Horressen. Emily Holighaus, Sprecherin des Kreisverbands, freute sich, rund 40 Mitglieder und Gäste aus dem gesamten Landkreis begrüßen zu dürfen.
Dr. Hans Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, richtete als erster Redner ein Grußwort an den Kreisverband. Er betonte in diesem die Bedeutung von Verständigung und Zusammenarbeit in der Kommunalpolitik. Gleichzeitig warnte er davor, die aktuelle politische Polarisierung in der Bundespolitik auch auf die kommunale Ebene zu übertragen. Er betonte, dass nur mit sachlicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit der demokratischen Parteien Projekte in Städten und Dörfern umgesetzt werden können. Hierbei lobte er die grüne Fraktion im Rat der Verbandsgemeinde Montabaur als verlässlichen Partner, der beispielsweise bei den Entscheidungen rund um den Neubau des Rathauses stets konstruktiv mitgewirkt hätte.
Der grüne Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger berichtete im Anschluss von aktuellen Themen in der Mainzer Landesregierung. Er machte deutlich, dass der Katastrophenschutz im Land angesichts der Klimakrise weiter verbessert werden muss. Insbesondere die Waldbrandbekämpfung soll hierbei einen noch höheren Stellenwert erhalten. Gleichzeitig sei es aber notwendig, die rheinland-pfälzischen Waldgebiete so umzugestalten, dass sie resistenter gegenüber Dürreperioden werden. Hierfür müssten auch gesetzliche Veränderungen im Forst- und Jagdgesetz zeitnah vorgenommen werden.
Als letzter Redner gab der Westerwälder Kreissprecher André Butscheike einen Ausblick auf die Themen, die im Kommunalwahlkampf im kommenden Jahr von seiner Partei aufgegriffen werden müssen. Er betonte hierbei, dass man in den ländlichen Räumen nicht eins zu eins die Strategien und Themen übernehmen könne, mit denen in den grüne Politikerinnen und Politiker in den Großstädten politische Erfolge erzielt haben. „Insbesondere im Bereich Energie-, Wärme- und Mobilitätswende sowie Gesundheitsversorgung haben unsere Bürgerinnen und Bürger oft andere Fragen als in Koblenz, Trier oder Mainz“, so Butscheike. Dementsprechend sei es wichtig, auf die Menschen in Vereinen, Verbänden aber auch auf der Straße zuzugehen, und deren Erwartungen an die Kommunalpolitik im persönlichen Gespräch aufzunehmen.
Zum Abschluss der Reden wurde dem langjährigen Kreissprecher Torsten Klein für seine geleistete Arbeit und die zahlreichen Impulse in der politischen Ausrichtung des Kreisverbands gedankt. Im weiteren Verlauf des Nachmittags hatten die Gäste die Möglichkeit, die Kunstausstellung im b-05 zu besichtigen und bei köstlichen Speisen des Caterers Dean&David anregende Gespräche zu führen. Am Abend verabschiedete der Vorstand die anwesenden Mitglieder bzw. Gäste und blickte zufrieden auf ein sehr gelungenes Fest zurück. Gleichzeitig war man sich einig, dass gerade solche Veranstaltungen notwendig sind, um die grünen Mitglieder im großen Westerwaldkreis noch besser untereinander zu vernetzen.
Pressemitteilung des
Bündnis 90/Die Grünen
KV Westerwald