BLICKwinkel – Pro und Contra im Fokus

Verspätungen bei der Bahn: Braucht es einen Investitionsschub auf der Schiene?

Verspätungen bei der Bahn:
Braucht es einen Investitionsschub auf der Schiene?

Muss die Politik mehr in das Schienennetz investieren, damit die Züge in Deutschland wieder pünktlich fahren? Foto: pixabay.com

12.07.2024 - 08:00

Region. Unter der Rubrik „BLICKwinkel – Pro und Contra im Fokus“ betrachten wir regelmäßig das Für und Wider von Themen, die uns alle bewegen. Dieses Mal geht es um den Bahnverkehr in Deutschland.

Rund ein Drittel der Fernzüge der Deutschen Bahn haben laut eigener Auskunft des Unternehmens im Mai ihr Ziel nicht pünktlich erreicht. Und auch während der Fußball-Europameisterschaft sorgen Verspätungen regelmäßig für Unmut bei den Bahnreisenden. Muss die Politik mehr in das Schienennetz investieren, damit die Züge in Deutschland wieder pünktlich fahren?


Schienennetz muss Priorität haben


Es braucht eine große Kraftanstrengung, um den Bahnverkehr in Deutschland auf Vordermann zu bringen und ihn zukunftsfähig zu machen. Dabei reicht es nicht, die vorhandene marode Infrastruktur einfach nur instandzusetzen. Veraltete Gleise und Stellwerke müssen natürlich repariert bzw. modernisiert werden, aber genauso müssen Strecken ausgebaut und elektrifiziert werden, um die Kapazitäten auf den Schienen langfristig zu erhöhen.

Natürlich bedarf es hierfür massiver finanzieller Investitionen. Nachdem es jahrzehntelang von ihr vernachlässigt wurde, muss die Politik nun dem Schienennetz absoluten Vorrang gewähren. Ein „Weiter so“ kann und darf es nicht geben, geht es doch letzten Endes nicht nur darum, ob die Fahrgäste pünktlich ans Ziel kommen, sondern um nichts weniger als die Verkehrswende hin zur Klimaneutralität.


Kein Tunnelblick auf die Schiene


Niemand wird bestreiten, dass die derzeitige Situation auf den Schienen inakzeptabel ist. Darüber sollte man allerdings nicht vergessen, dass nicht nur das Schienennetz modernisierungsbedürftig ist, denn unsere Straßen und Brücken befinden sich ebenfalls in einem teils desolaten Zustand.

Zur Wahrheit gehört auch: Selbst wenn ab sofort verstärkt in das Schienennetz investiert würde, würde es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis der Investitionsstau aufgelöst wäre. Und zumindest kurzfristig würden die vermehrten Bauarbeiten für noch mehr Chaos und Verspätungen auf den Schienen sorgen. Beim Individualverkehr werden wir also weiterhin auf die Straße angewiesen sein, über die aktuell ohnehin auch der Großteil des Güterverkehrs abgewickelt wird. Daher: Ja zu Investitionen in die Schiene, aber bitte ohne alles andere blind zu vernachlässigen.


Wie ist Euer BLICKwinkel?


Und nun ist Euer BLICKwinkel gefragt. Was sollte getan werden, um die Situation auf den Schienen zu verbessern?

Lasst uns Eure Meinung wissen – auf unseren Social Media-Kanälen, unserem Webportal www.blick-aktuell.de oder mit einem Leserbrief unter Nennung Eures vollen Namens und Wohnorts per E-Mail an blickwinkel@kruppverlag.de. BA

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12.07.2024 12:26 Uhr
Amir Samed

Die Bahn zeigt lieber "Haltung gegen Rechts" und folgt dem wokem Zeitgeist, was sich darin äußert, dass bei der Bahn immer weniger funktioniert. Besinnung auf den Kern ihrer Tätigkeit und, vor allem anderen, wirklich gute Führungskräfte, die ihr Handwerk verstehen, braucht es, nicht politisch ausgesuchte oder per Quote auf ihre Posten gehievte.



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