Mayen.Die Wanderausstellung des Deutschen Bundestags in Mayen wurde Ende Oktober eröffnet. Bis zum 3. November konnten Interessierte in der Eingangshalle des Megina-Gymnasiums einen Blick hinter die Fassaden des deutschen Parlaments werfen. Bei einer Eröffnungsfeier mit Gästen aus Politik und Gesellschaft sowie Schülerinnen und Schülern betonte der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph, auf dessen Initiative hin die Ausstellung den Weg nach Mayen fand, die Wichtigkeit von Transparenz für eine Demokratie. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen die Möglichkeit haben, zu erfahren, wie unserer Demokratie funktioniert, wie die parlamentarische Arbeit läuft, wie Gesetze gemacht werden“, erklärte er.

Und die Ausstellung biete insbesondere durch Multimedia-Anwendungen Einblicke in den Politikbetrieb, die man sonst nur bekommen würde, wenn man den Bundestag in Berlin besucht. Ziel der Ausstellung sei es, die Bürgerinnen und Bürger virtuell mitzunehmen in die Gebäude des Bundestags, das Herz der deutschen Demokratie. 16 großen Schautafeln mit acht Monitoren, einem Multifunktionskubus und ein Touch-Tisch stehen hierfür zur Verfügung. Über das Smartphone kann man besagte Multi-Media-Anwendungen abrufen. Es gibt Quizspiele, ein „Glücksrad“, eine „Fotowand“ für Selfie-Bilder mit Bundestagshintergrund, Informationsmaterialien und Souvenirs. Betreut wird die Ausstellung von freiberuflichen Honorarkräften, die im Auftrag des Bundestages informieren oder durch die Ausstellung führen.

In seiner Rede gab Rudolph einen Einblick in die Arbeit der Abgeordneten in Berlin, die sich meist abseits des bei Liveübertragungen aus dem Bundestag zu sehenden Plenarsaals abspielt. Natürlich sei der Plenarsaal das Zentrum, die Herzkammer unserer Demokratie. „Hier werden die Entscheidungen getroffen, die Auswirkungen auf uns alle haben. Vorbereitet werden diese Entscheidungen aber in den vielen, vielen Ausschüssen, Gremien und Gesprächen, die ebenfalls im Bundestag stattfinden“, erklärte Rudolph. Die Abgeordneten hätten grundsätzlich ein großes Interesse daran, dass alle Bürgerinnen und Bürger diese Arbeit nachvollziehen könnten. „Wir wollen zeigen, dass das hohe Haus, wie wir unser Parlament nennen, keine Institution ist, die nur einer Elite zugänglich ist. Nein, der Bundestag gehört uns allen.“

Er dankte insbesondere Schuldirektor Michael Sexauer und dessen Team sowie Oberbürgermeister Dirk Meid für die gute Zusammenarbeit und die Bereitschaft, die Eingangshalle des Gymnasiums für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen.

Erfreut zeigten sich in ihren Begrüßungsreden auch Meid und Sexauer sowie Judith Lehnigk-Emden, die als ehrenamtliche Beigeordnete des Kreises Mayen-Koblenz, dem Träger der Schule, sprach. Auch eine Vertreterin und ein Vertreter der Schülerschaft erklärten, welche Bedeutung diese Ausstellung für diese hat.

Pressemitteilung

SPD-Bundestagsabgeordneter Thorsten Rudolph