Josef Oster und Koblenzer CDU inspizieren Parkhaus und Fahrradwege vom Sattel aus
Wo Radeln jetzt mehr Spaß macht
Koblenz. Wo sich früher Postpakete stapelten, reihen sich heute Fahrräder: Das Koblenzer Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof im ehemaligen Postgebäude war nur eine Station, an der die Koblenzer CDU rund um den Bundestagsabgeordneten Josef Oster und den Vorsitzenden der Jungen Union (JU), Philip Rünz, einen Stopp einlegte. Gemeinsam mit den beiden Radverkehrsbeauftragten der Stadt, Tobias Weiß-Bollin und Ralph Emmerich, sowie Baudezernent Bert Flöck nahmen die Christdemokraten und ihre Gäste Radwege und Co. ins Visier – natürlich vom Fahrradsattel aus.
Die heimatliche Radtour des Bundestagsabgeordneten hat schon Tradition, doch bevor die Gruppe auf die pittoreske Moselstrecke abbog, ging’s erst mal mit kritischem Blick durch die City. „Da sich in jüngster Zeit hinsichtlich der Radinfrastruktur in der Innenstadt von Koblenz einiges getan hat, bin ich neugierig“, erklärte Oster. Beim Feldversuch radelten die Christdemokraten einige Punkte ab, an denen wichtige Weichen für den Radverkehr gestellt wurden oder werden. Für die geräumige Garage am Hauptbahnhof, die seit März geöffnet ist, stiegen die Radtouristen allerdings erstmal ab.
220 Parkmöglichkeiten in Einzel- und Doppelstocksystemen stehen zur Verfügung. „Endlich hat die Stadt eine gute Möglichkeit, auch teure Fahrräder 24 Stunden am Tag sicher und witterungsgeschützt zu verwahren“, freute sich JUler Philip Rünz. Demnächst sollen Fahrradboxen mit Ladefunktion für E-Bikes das Angebot erweitern. Pro Tag kostet die Nutzung des Parkhauses einen Euro, 8 Euro im Monat, 80 im Jahr. Das i-Tüpfelchen: eine Fahrradwerkstatt, die in Kürze dort öffnen wird. Nach einem Abstecher zum Schenkendorfplatz, der seit Mitte Mai für ein halbes Jahr probeweise für den Autoverkehr gesperrt ist, führte die Tour durch Mainzer Straße und Rheinanlagen, letztere rege genutzt von Radlern und Fußgängern, die oft wenig Rücksicht aufeinander nehmen. „Hier muss man noch eine gute Lösung finden“, erklärte Baudezernent Flöck. Vor allem an den Wochenenden wird’s dort richtig voll. Den Radweg auf der Mainzer Straße zu optimieren für Radler, die eher schnell als schön unterwegs sein wollen, könnte da eine Möglichkeit sein.
Wenn es in der Stadt um Bauprojekte geht, kommt man aktuell an der Südallee nicht vorbei. Die viel diskutierte Straße soll umfassend saniert und zur Fahrradstraße umgerüstet werden. Knapp 14 Millionen Euro kostet die Maßnahme. Zu fällende Bäume, wegfallende Parkplätze und Ausbaubeiträge sind die Themen, die für mächtig Zündstoff sorgen. „Absolut verständlich, dass die Anwohner in Sachen Ausbaubeiträge auf die Barrikaden gehen“, kommentierte Josef Oster die Situation. „Sowohl Einmalbeiträge als auch wiederkehrende Beiträge sind eine enorme Belastung für die Bürger. Das System gehört endlich flächendeckend abgeschafft.“ Weitere knifflige Stellen passierten die radelnden Christdemokraten, zum Beispiel die Beatusstraße in der Goldgrube, wo seit Jahren parkende Autos einen Teil des Radweges blockieren. Diesem Problem will die Stadt nun baulich begegnen.
„Es ist erhellend, die Strecken selbst mit dem Rad abzufahren“, sagte Josef Oster. „Man merkt, wo noch viel Arbeit drinsteckt – auch wenn das Radfahren in der Innenstadt schon deutlich mehr Spaß macht als früher.“ In Berlin will sich der Abgeordnete weiterhin für den Ausbau der Radwege und Radinfrastruktur stark machen.
Pressemitteilung
Josef Oster, MdBCDU