„Jungs vom Wasserturm“ setzen sich im Rheinlandpokal bei Westerburg mit 5:3 durch
FV Engers zieht ins Achtelfinale ein
Engers. Dass Bezirksliga-Ost-Spitzenreiter im Rheinland-Pokal auch für klassenhöhere Teams richtig gefährlich sein können, hat erst die vergangene Saison gezeigt, als TuS Immendorf bis ins Finale stürmte und auf dem Weg dorthin sogar den späteren Regionalliga-Aufsteiger TuS Koblenz aus dem Wettbewerb warf. Der FV Engers bekam es nun seinerseits in der dritten Runde mit dem aktuellen Bezirksliga-Spitzenreiter, SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod, zu tun. Am Ende durften die Grün-Weißen auf fremdem Platz über ein 5:3 jubeln – nicht nach Verlängerung oder gar Elfmeterschießen, sondern nach regulären 90 Minuten.
„Letztlich war es von unserer Seite kein Leckerbissen. Westerburg hat nie lockergelassen. Ich kann ihnen für diesen selbstbewussten Auftritt nur ein Kompliment machen. Aber natürlich bin ich froh, dass meine Jungs das Ding durchgebracht haben“, resümierte FVE-Coach Sascha Watzlawik am Ende ein „typisches Pokalspiel“.
Die „Jungs vom Wasserturm“ waren dabei früh und scheinbar beruhigend durch Tore von Gabriel Müller (19.) und Sören Klappert (27.) mit 2:0 in Führung gegangen. Doch die Gastgeber konnten durch zwei Tore durch Tobias Schnabel (30., Foulelfmeter; 47.) ausgleichen, ehe Enrico Rössler den Oberligisten fast postwendend wieder in Führung schoss (49.). Nach dem 4:2 durch Manuel Simons (84.) kam der Bezirksligist in der 90. Minute noch einmal heran, ehe Hasan Keskci in der Nachspielzeit mit seinem 5:3 endgültig den Deckel draufmachte.
Der FV Engers ist damit dem Schicksal der beiden Vorjahresfinalisten entgangen. Denn sowohl Rot-Weiß Koblenz (0:2 gegen Cosmos Koblenz) als auch TuS Immendorf (1:2 gegen Anadoluspor Koblenz) sind in der dritten Runde ausgeschieden.