HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler
HSG Rumpfteam in Andernach chancenlos
Sinzig/Remagen/Ahrweiler. Mit einem deutlichen 33:21 ging die HSV Rhein-Nette nach der Partie gegen die HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler in die Karnevalsfeier über. In einer Partie, wo der Gast seine Rheinlandligatauglichkeit nicht unter Beweis stellen konnte, musste zu den vielen Langzeitverletzten auch noch krankheitsbedingt auf Tobias Ostgathe verzichten. So brach Trainer Daniel Enke wieder eine wichtige Säule im Team kurz vor dem Spiel weg und so standen die Bedingungen für die HSG wieder mal alles andere als gut.
Die HSG konnte in den Anfangsminuten noch mithalten, aber ab der 8. Spielminute zeigte Rhein-Nette seine Dominanz in eigener Halle und erteilte dem Aufsteiger eine handballerische Lehrstunde. Hinter einer stabilen Defensive zeigte Jan Stitz im Tor seine ganze Klasse und vernagelte seinen Kasten. Anschließend ging es über eine druckvolle zweite Welle schnell nach vorne und die HSG bekam keinen Zugriff auf den starken Lucas Freimuth, der in den ersten 15 Minuten seinen Stempel aufdrückte. Aus einem 5:4 in der 12. Spielminute machte Rhein-Nette schnell ein 10:4 in der 17. Spielminute. Auch eine Auszeit konnte den Lauf nicht mehr stoppen und der Pausenpfiff erlöste die HSG. Der Halbzeitstand von 18:9 zeigten an diesem Abend die Kräfteverhältnisse. Die zweite Halbzeit konnte die HSG insgesamt etwas ausgeglichener gestalten. Die HSG wurde durch mangelnde Alternativen müder und Rhein-Nette wechselte munter durch. „Der kurzfristige Ausfall von Tobias haben wir nicht im Ansatz kompensieren können. Trotzdem wäre ein besseres Resultat erzielen können. Dass wir als Tabellenletzter auswärts mit einem hohen Rückstand die Köpfe hängenlassen, ist nur menschlich. Kämpferisch versuchen wir alles. Da werfe ich meiner Mannschaft nichts vor. Meine Mannschaft kann es aber einfach nicht umsetzen, was wir besprechen, was wir analysieren, was ich vor Spielbeginn vorgebe und was wir im Training versuchen zu simulieren. Auch das hat unterschiedliche Gründe. Es war vor Spielbeginn völlig klar was uns erwartet- alles war berechenbar und das haben wir vor Spielbeginn analysiert und unsere Konsequenzen daraus gezogen. Wir machen die letzten Spiele keine Fortschritte mehr, stehen auf der Stelle. Heute war es leider sogar ein Rückschritt. Es fehlt an personellen Alternativen und sechs Langzeitverletzte kann keine Mannschaft ersetzen. Ich hoffe, dass sich das bald bessert. Dann haben wir im Training mehr Möglichkeiten, die sich auch aufs Spiel auswirken werden. Jetzt haben wir mit Daun und Bad Ems zwei Topteams vor uns, wo wir es wieder besser machen können und auch versuchen werden. Wir müssen einfach anfangen aus unseren Fehlern zu lernen.“
Es spielten: Krupp, Weber (beide Tor), Schnur, Rolser (1), Scholl (7), Fauth (5), Heckenbach (6/5), Frorath (2), Arzdorf
Nächste Aufgabe: Sonntag 19. November 2023 um 17 Uhr in Remagen gegen den TuS Daun.