SV Alemannia Adendorf – RW Röttgen 6:3 (3:3)
Klarer Sieg nach wilder erster Halbzeit
Adendorf. Mit RW Röttgen hatte die Alemannia einen Aufsteiger aus der Kreisliga D zu Gast, der mit einem Sieg und einer knappen Niederlage bereits gut in die neue Saison gestartet war. Die gleiche Ausbeute konnte auch der SVA bisher aufweisen.
Das Spiel begann vielversprechend mit einer schnellen 2:0 Führung durch Tore von Fabian Kuhnle (2.) nach feiner Vorarbeit von Jamal Khalil und einem durch Philipp Woll (7.) verwandelten Elfmeter. Der scheinbar beruhigende Vorsprung war aber schnell aufgezehrt, da die Alemannia größte Probleme mit den schnellen Röttgener Stürmern hatte. Zwei Tore durch Jacques Lennart Noell (9., 19.), wobei letzteres durch einen Volleyschuss nach einer Ecke fiel, sorgten für Verunsicherung. Glück hatten die Adendorfer zunächst bei einem von den Röttgenern über das Tor geschossenen Foulelfmeter, bevor sogar das 2:3 in der 29. Minute hingenommen werden musste. Danach gab es beinahe im Minutentakt große Torchancen für beide Teams. Eine davon nutzte Torjäger Fabian Kuhnle (36.) zum 3:3 Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit brachten die Einwechslungen von Jeroen van de Vliet und Henrik Limbach deutlich mehr Stabilität ins Adendorfer Spiel. Das schnelle 4:3 durch Jamal Khalil (46.) und eine sehenswerte Einzelleistung von Mervin Schuster (48.), der den Ball vor dem Röttgener Strafraum eroberte, sich gegen zwei Gegenspieler im Strafraum durchsetzte, einen dritten an der Grundlinie ausspielte und aus spitzem Winkel verwandelte, hinterließen sichtbaren Eindruck beim Gästeteam. Die Alemannia bekam das Spiel deutlich besser in den Griff. Mit seinem dritten Treffer sorgte Fabian Kuhnle (67.) für die endgültige Entscheidung.
Ein krachender Pfostenschuss von Abdo Khalil und ein Einwurf von Tim Schmitz, der zwar im Tor landete, aber nach Ansicht des Schiedsrichters von keinem Spieler berührt wurde, hätten durchaus noch zu einem höheren Adendorfer Sieg führen können.
Unter dem Strich war es ein typisches Adendorfer Heimspiel, das extrem hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer hatte und Trainer Ralf Nolden wieder einmal viel Nerven kostete.