Nach Verletztenmisere: FV Engers stellt seine medizinische Abteilung neu auf – Fachmann mit exzellenten Kontakten führt fünfköpfiges Team
Prof. Peter Billigmann wechselt an den Wasserturm
Neuwied-Engers. Transfercoup der etwas anderen Art für den FV Engers: Prof. Peter Billigmann wechselt als neuer Chef der medizinischen Abteilung von RW Koblenz an den Wasserturm. Gemeinsam mit Mediziner Lars Bergweiler sowie den Physiotherapeuten Ralph Fröhlich, Mariella Sehn-Henn und Kevin Klöwer kümmert er sich künftig um die Gesundheit der Spieler.
„Ein tolles Team mit einem ausgewiesenen und erfahrenen Fachmann an der Spitze. Prof. Billigmann hat unschätzbar viele Kontakte, was uns gerade in den Fällen, in denen es um Geschwindigkeit geht, in denen es darum geht, möglichst zügig irgendwo einen Termin zu bekommen, sehr helfen wird. Einen besseren Mann gibt es weit und breit nicht“, freut sich Vereinschef Martin Hahn darüber, den Arzt für seinen FVE gewonnen zu haben, der in der Vergangenheit auch schon den 1. FC Kaiserslautern in der 1. Bundesliga und die TuS Koblenz in der 2. Liga betreut hat. Prof. Billigmann war außerdem leitender Teamarzt des Gerolsteiner Radteams und ist seit vielen Jahren Mannschaftsarzt des EHC Neuwied.
„Im vergangenen Jahr hatten wir eine so wahnsinnige Verletztenmisere, dass ich schon Ex-Spieler reaktivieren musste“, erinnert Trainer Sascha Watzlawik und spricht so von der „vielleicht wichtigsten Neuverpflichtung“ der Saison. „Natürlich wäre ich froh, wenn ich künftig mehr Spieler aus dem eigentlichen Kader zur Verfügung hätte. Wir haben jetzt noch vier, fünf Sorgenkinder mit Verletzungen aus der Vorsaison. Aber vor allem wäre es wichtig, wenn noch intensiver an der Prophylaxe gearbeitet wird, sodass manches vielleicht gar nicht erst passiert. Da ist es schon klasse, dass wir jetzt über ein fünfköpfiges Team verfügen. Ein weiterer Schritt zur Professionalisierung des FV Engers“, kommentiert er zufrieden.
Prof. Peter Billigmann selbst freut sich auf die neue Aufgabe. „Ich hab‘ richtig Lust, hier anzupacken. Mit Ralph Fröhlich arbeite ich schon seit 30 Jahren zusammen. Wir sind wirklich ein gut eingespieltes Team“, sagt er. Die aktuell noch verletzten Spieler müsse er sich jetzt allerdings erst einmal ansehen. „Zaubern kann ich natürlich auch nicht. Wunder dauern schon etwas länger. Aber ich kann auf jeden Fall ein großes Netzwerk einbringen“, macht er deutlich.