Die U16 von LG Rhein-Wied glänzt bei der DM in Stuttgart
Triumph und Tragödien
Neuwied. Die U16-Athleten der LG Rhein-Wied übertrafen sich selbst bei der DM in Stuttgart, die am letzten Juli-Wochenende stattfand. Die Sportler erzielten beachtliche Leistungssteigerungen und waren auch in Weinheim, Regensburg, Leverkusen, Schifflingen und Eppstein erfolgreich.
In Stuttgart hatte sich das Team vorgenommen, die Vorläufe zu meistern. Dieses Ziel wurde durch die starken Leistungen aller Teilnehmer der LG Rhein-Wied erreicht, die sich entweder für den B- oder sogar den A-Endlauf qualifizierten. Die herausragendste Leistung lieferte Lena Eichhorn, die im 800-Meter-Vorlauf der W15 mit einer persönlichen Bestleistung von 2:15,76 Minuten und der zweitbesten Zeit aufhorchen ließ. Sie bestätigte ihr Potential später im A-Endlauf, wo sie fast die gleiche Zeit (2:15,84) erreichte und einen starken vierten Platz belegte.
Lotta Götz von der LG Rhein-Wied zeigte über 300 Meter Hürden eine beeindruckende Leistung. Mit einer Zeit von 45,23 Sekunden im Vorlauf gelang ihr der Einzug ins Finale. Trotz eines Sturzes nach der letzten Hürde, der sie auf den achten Platz in 48,54 Sekunden zurückwarf, blieb ihre Leistung bemerkenswert. Samuel Lehnart gelang ein erheblicher Leistungssprung. Mit einer persönlichen Bestzeit von 43,15 Sekunden über die gleiche Strecke reiste er nach Stuttgart, verbesserte diese im Vorlauf der M15 auf 42,69 Sekunden und beendete das B-Finale sogar mit 41,45 Sekunden. Damit lief er schneller als vier Teilnehmer des A-Endlaufs.
Die Sprinter-Staffeln der Rhein-Wied zeigten sich ebenfalls gut koordiniert. Das männliche U16-Team, bestehend aus Samuel Plenert Fabing, Maximilian Überhofen, Samuel Lehnart und Noah Seibel, gewann den B-Endlauf mit einer Saisonbestzeit von 46,30 Sekunden und belegte damit den achten Gesamtrang. Das weibliche Quartett, bestehend aus Johanna Karst, Lotta Götz, Lena Eichhorn und Lina Schmidt, erzielte im Vorlauf eine Zeit von 49,25 Sekunden und qualifizierte sich für das A-Finale. Im Sprung- und Wurfbereich erreichten Leonie Böckmann und Amelie Schmitt ebenfalls die Qualifikation für den Hauptwettkampf. Böckmann landete mit 10,72 Metern auf Platz 15 im Dreisprung, während Schmitt mit einer Weite von 28,93 Metern den 13. Platz im Diskuswurf belegte.
Chrono Classics in Weinheim
Bei den Chrono Classics in Weinheim zeigte Pascal Kirstges trotz starker Konkurrenz beeindruckende Leistungen. Er sicherte sich den vierten Platz im B-Finale über 100 Meter mit einer Zeit von 10,67 Sekunden. Auf der halben Stadionrunde schaffte er einen seiner bisher zehn schnellsten Wettkampfläufe und belegte mit 21,66 Sekunden den fünften Platz.
Mehrkampferfahrungen in Regensburg
Celina Medinger reiste ebenfalls gen Süden, um in Regensburg Mehrkampferfahrungen zu sammeln. Sie zog sich dabei gut aus der Affäre und errang mit einer persönlichen Bestleistung von 4263 Punkten den sechsten Platz im Siebenkampf und den fünften Platz im Vierkampf der U18 mit 2794 Punkten. Medinger verzeichnete durchweg solide Leistungen an beiden Wettkampftagen, wobei ihr bestes Ergebnis als zweitbeste Hürdensprinterin mit 14,70 Sekunden hervorstach. Zusätzlich sprang sie 1,57 Meter hoch, stieß die Kugel 9,74 Meter weit, benötigte 27,15 Sekunden für die 200 Meter, sprang 4,95 Meter weit, warf den Speer 29,87 Meter weit und absolvierte die 800 Meter in 2:51,3 Minuten.
True Athletes Classics in Leverkusen
Viktoria Müller und Leon Schwöbel nahmen an Doppelstarts teil. Müller begann am Samstag bei den „True Athletes Classics“ in Leverkusen, wo sie im Halbfinale mit 13,57 Sekunden die siebtschnellste Zeit lief und die Qualifikation für den Endlauf nur um eine Hundertstelsekunde verpasste. In Schifflingen in Luxemburg, in einem Feld mit großer internationaler Konkurrenz, hielten sich Müller und Schwöbel wacker. Sie erreichten jeweils den vierten Platz über 100 Meter Hürden mit 13,85 Sekunden und im Kugelstoßen mit 17,81 Metern, hinter Sportlern aus Jamaika, Südafrika und den USA bzw. dem Olympiateilnehmer Bob Bertemes. Zwei Tage später stieß Schwöbel die Kugel in Eppstein mit 18,46 Metern noch weiter und sicherte sich den Sieg. In der Diskus-Konkurrenz führte er mit 47,17 Metern bis zum letzten Durchgang, als Lukas Kerren einen Zentimeter mehr erreichte.
BA