PingPongParkinson-Weltmeisterschaft
Ulrike Keiper ist Vizeweltmeisterin
Meckenheim. Die Sportwelt ist reich an beeindruckenden und inspirierenden Geschichten, zu denen auch die von Ulrike Keiper gehört. Die 62-jährige ehemalige Krankenschwester und Mitglied des Meckenheimer Sportvereins hat sich trotz ihrer Parkinson-Erkrankung nicht entmutigen lassen und wurde kürzlich zur Vizeweltmeisterin in der 3. Klasse der Tischtennis-Parkinson-Weltmeisterschaft gekürt.
Nachdem sie von den positiven Effekten des Tischtennisspiels auf Parkinson-Patienten in ihrer Selbsthilfegruppe erfahren hatte, trat Keiper dem Meckenheimer Sportverein bei und vernetzte sich in einer Facebook-Gruppe für Tischtennisspieler mit Parkinson. Diese Community machte sie auf die Weltmeisterschaft von PingPongParkinson aufmerksam. Kurzerhand entschied sie sich zur Teilnahme und reiste nach Wels in Österreich.
Die Veranstaltung, die am 26. September begann, bot ihr nicht nur die Möglichkeit, sich sportlich zu messen, sondern auch internationale Freundschaften zu knüpfen. Rund 300 Teilnehmer aus 24 Nationen waren vertreten. Keiper setzte sich zunächst das Ziel, mindestens einen Satz zu gewinnen, doch sie ging als Vizeweltmeisterin hervor, trotz einer Knieverletzung im Halbfinale der Hoffnungsrunde im Mixed Doppel.
Für Keiper war die Erfahrung, dass es bei diesem Wettbewerb kein Gegeneinander gab, besonders wertvoll. Sie möchte ihre Geschichte nutzen, um andere Betroffene zu motivieren, aktiv zu bleiben und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Ihre Geschichte beweist, dass Entschlossenheit und Leidenschaft zu beeindruckenden Erfolgen führen können, selbst unter schwierigen Bedingungen.BA