Mayen. „Holland ist doch nur flach!“ Wer dies behauptet, wird beim berühmten Radsportklassiker „Amstel Gold Race“ schnell eines besseren belehrt werden. In der holländischen Provinz Limburg warten das Profirennen und die Jedermann-Tourversion mit zahlreichen kleinen Anstiegen und vielen Höhenmetern auf, die den deutschen Mittelgebirgen in nichts nachstehen. Eine 19-köpfige Gruppe des Mayener Radsportclubs unternahm kürzlich einen zweitägigen Ausflug in die Region, um den Radsportklassiker selbst zu absolvieren und tags darauf das Profirennen zu schauen.

Die begehrten Startplätze für Hollands größtes Radsportevent werden immer im Winter nach dem Losprinzip vergeben und sind schnell restlos vergriffen. Mit Losglück wurden die Mayener als gesamte Mannschaft gezogen und nahmen in Kleingruppen die verschiedenen Strecken von 65, 150, 200 oder 240 Kilometern in Angriff. Die Touren führten auf einem verwinkelten Zickzack-Kurs durch das Hügelland östlich von Maastricht rund um die Stadt Valkenburg und zum „Drielandenpunt“, dem Dreiländereck von Holland, Belgien und Deutschland. Bei traumhaft-warmen Frühlingswetter und im Sog der Teilnehmerschaaren mussten dabei insgesamt 22 der berüchtigt-steilen „Hellingen“ wie „Cauberg“, „Bemelerberg“ oder „Keutenberg“ - die alljährlichen Scharfrichter des Profirennens - erklommen werden. Die bis zu 17% steilen Rampen verlangten den Mayenern alles ab, waren aber gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis. Nach den Strapazen unterwegs fanden sich die RSCler dann mittendrin in einer riesigen Finisher-Party, gemeinsam mit den gastfreundlichen Holländern feierte man den gelungenen Tag und die bestens organisierte Veranstaltung.

Das ereignisreiche Wochenende endete dann für die meisten noch mit dem Besuch des Profirennens am Sonntag. An mehreren Stellen bestaunten die Mayener das vorbeirasende Feld der Berufsradfahrer, in Gedanken noch immer selbst auf der Strecke. Am Schluss waren sich alle einig: dieses Wochenende schreit nach einer baldigen Wiederholung – vielleicht schon im nächsten Frühjahr!

Pressemitteilung

RSC Eifelland Mayen