Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Pastorale Raum bildet die verbindliche Ebene zwischen Pfarrei/Pfarreiengemeinschaft und Bistum. Der Pastorale Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde am 1.1.2022 als „Nachfolgeorganisation“ des Dekanats Ahr-Eifel von Bischof Stephan Ackermann gegründet.

Verschiedene Veränderungen und neu gebildete Organe, wie zum Beispiel der Rat des Pastoralen Raumes und die Synodalversammlung, die am 15. Juni 2024 als erste „große“ öffentliche Vernetzungsinitiative stattgefunden hat, sind die Folgen dieser Neuerungen. Diese sind den äußeren Bedingungen geschuldet, mit dem Ziel, dass die Kirche im Bistum Trier diakonischer und missionarischer wird und das Taufbewusstsein jedes einzelnen Christen, jeder einzelnen Christin gestärkt wird.

Das Leitungsteam mit den gewählten Gremien trägt die Verantwortung dafür, dass die Bistumssynode Schritt für Schritt vor Ort umgesetzt wird. Mit dem 1. Oktober 2024 wurde ein weiterer Schritt, der Personalübergang der Seelsorgerinnen und Seelsorger in die Zuständigkeit des Pastoralen Raumes vollzogen.

Dies bedeutet konkret, dass die Seelsorgerinnen und Seelsorger, die bisher ihre Schwerpunkte in den Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften hatten, nun im Schwerpunkt auf der Ebene des Pastoralen Raumes tätig sein werden.

Die Zuständigkeit der Leitenden Pfarrer für ihre Pfarreiengemeinschaft, bzw. fusionierte Pfarrei, bleibt unverändert.

Aufgrund der absehbar geringer werdenden Zahl der Gläubigen und auch der Seelsorgerinnen und Seelsorger soll gewährleistet werden, dass auch weiterhin ein vielfältiges pastorales Angebot an verschiedenen Orten aufrechterhalten werden kann und zumindest die sogenannten „Grunddienste“ (Taufe, Trauung, Beerdigung, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, u.a.) verlässlich abgedeckt sind.

Auch alle anderen pastoralen Felder wie zum Beispiel Familienpastoral, Förderung der diakonisch-missionarischen Kirchenentwicklung, innovative Projekte, Kinder-, Jugend- und Schulpastoral werden von je einem Seelsorger, einer Seelsorgerin auf der Ebene des Pastoralen Raumes verantwortet.

Konkret heißt dies zum Beispiel, dass die Verantwortung für die Erstkommunionvorbereitung und die Firmvorbereitung für den ganzen Pastoralen Raum in der Hand einer Seelsorgerin, eines Seelsorgers, liegt. Selbstverständlich heißt das nicht, dass die Vorbereitungen oder die Feiern nur noch an einem Ort stattfinden.

Gleichwohl bedeutet dies für alle – nicht nur für die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Pastoralen Raum, sondern auch für alle ehrenamtlich Engagierten und alle Christinnen und Christen in den Pfarreien - große Veränderungen.

Durch die enge Vernetzung und thematische Zusammenarbeit aller Seelsorgerinnen und Seelsorger im Pastoralen Raum werden Freiräume für neue Projekte und Initiativen geschaffen.

Der Übergang des sogenannten „nicht-pastoralen Personals“ (Sekretärinnen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Küsterinnen und Küster, Reinigungskräfte, Anlagenpfleger, u.a.) der Kirchengemeindeverbände Altenahr und Grafschaft und