Freie Waldorfschule Mayen gewinnt 4. Platz bei Bundeswettbewerb
„Echt-kuhl-le“-Schüler leisten wertvollen Beitrag zur Bodenbildung
Mayen. Jährlich startet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den landesweiten Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“ Das Thema in diesem Jahr lautet „Wasser ist wertvoll. Was leistet die Bio-Landwirtschaft?“
Am Freitag, 7. Juni durften die Schüler*innen endlich ihr Gewinnerpaket öffnen und erfuhren auch erst dann, welchen Platz sie mit ihrer Arbeit belegen konnten. Sie konnten sich den 4. Platz von 400 teilnehmenden Schulen sichern! Am Vormittag versammelte sich die komplette Schule, um diesen spannenden Moment mit zu erleben. Im Wettbewerbsbeitrag der Pionierklasse (Klassenstufe 6-7) wurde untersucht, wie man einen steilen Hang auf dem Schulgelände vor Erosion schützen kann und die Wasserhaltekraft des Bodens stärkt. Am Anfang standen Versuche, um den Boden besser kennenzulernen. Es wurde berechnet, wie steil der Hang ist und mit unterschiedlichen Naturmaterialien experimentiert, um herauszufinden, welches Material die beste Wasserhaltekraft mitbringt. Ein Ausflug ins nahe Grubenfeld zeigte, wie Bodenbildung stattfindet. Schließlich entwickelten die Schüler*innen die Idee, den Hang durch Trockenmauern zu terrassieren und diese Terrassen mit Wein zu bepflanzen. Damit wurde von Seiten der Klasse bereits tatkräftig begonnen. Gartenbaulehrerin Maike Frings hat dieses Projekt geleitet und wird es auch weiter mit den Klassen betreuen. Ein Winzer wird beim traditionellen Anbau von Weinreben unterstützen, sodaß man das Schulgelände nicht nur ökologisch, sondern auch mit Blick auf regionale Vernetzung weiter gestaltet.
„Getreu unseres Schulkonzepts orientieren wir uns an den Ideen der Handlungspädagogik; die Schüler*innen haben die Möglichkeit, ihr Schulgelände selbst zu gestalten, müssen aber selbst Hand anlegen.“, so Frau Frings über die Motivation zu diesem Projekt.