Überreichung der Jubiläumsehrenamtskarte des Landes NRW an Paul Giersberg

Engagiert und im Einsatz für sein Wachtberg

Engagiert und im Einsatz für sein Wachtberg

Überreichung der Jubiläumsehrenamtskarte (v.l.): Katja Ackermann, Paul Giersberg, Beigeordneter Swen Christian. Foto: Gemeinde Wachtberg/mf

10.09.2024 - 13:16

Wachtberg-Berkum. Ein besonderer Tag war der 27. August für Paul Giersberg, aber auch für die Gemeinde Wachtberg. Ein verdienter Tag. Der Beigeordnete der Gemeinde Wachtberg, Swen Christian, überreichte die Jubiläumsehrenamtskarte des Landes NRW für mehr als 25 Jahre ehrenamtliches Engagement an Paul Giersberg.

Giersberg engagiert sich seit mehr als 60 Jahren ehrenamtlich. Ehrenamtlich in und für Wachtberg. Man kann fast sagen, Paul Giersberg ist Ehrenamt. In einer Veranstaltung sagte er einst: „Es geht mir nicht um Giersberg. Es geht mir um Wachtberg!“ Und dieser Satz scheint sein Antrieb für all sein ehrenamtliches Engagement zu sein. Die Liste seiner zahlreichen und langjährigen Engagements ist lang und vielfältig. „Es ist fast einfacher aufzuzählen, was Du nicht gemacht hast…“, so Beigeordneter Swen Christian schmunzelnd zu Paul Giersberg.

Angefangen hat alles 1950. Paul Giersberg ist mit zehn Jahren in die katholische Jugend eingetreten, wurde nach drei Jahren Jungscharführer, baute Krippen. Seinen ersten Lehrvertrag, der ihn nach Neuwied geführt hätte, hat er zerrissen. „Ich wollte nicht weg aus Oberbachem“, so Giersberg. Und das war und ist gut so. Er ist Schreinermeister geworden. 1955 trat er in die Ortsfeuerwehr ein, wurde Oberfeuerwehrmann, Brandmeister und Löschgruppenführer. 1961 gründete er mit sieben weiteren Oberbachemern den Laienspielkreis Oberbachem. Bis heute ist dies eine Institution der Kulturszene in der Gemeinde Wachtberg.

„Mir ging es darum, Probleme zu lösen, die wir hier hatten und nicht, Parteiprogramme umzusetzen“, bestätigte Giersberg sein jahrzehntelanges politisches Engagement in und für die Gemeinde Wachtberg. Seit 1961 ist er Wahlhelfer und im Wahlvorstand tätig. Von 1969 bis 2009 war er in der kommunalen Politik tätig, als Ratsmitglied und von 1971 bis 2009 auch als Stellvertreter und Vorsitzender der Ortsvertretung Oberbachem. 1984 gründete er die UWG Wachtberg und ist mehr als 22 Jahre ihr Vorsitzender und der der Fraktion. Von 1984 bis 1989 und von 2004 bis 2009 war er stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Wachtberg.

Paul Giersberg ist es zu verdanken, dass die Wachtbergfahne nicht der Nationalflagge von Argentinien gleicht, sondern der Drachen bzw. Lindwurm für das Drachenfelser Ländchen auch darauf zu sehen ist. Das ihm zur Jubiläumsehrenamtskarte geschenkte Buch schmückt ein Band in blau-weiß-blau – die Farben Wachtbergs. Dass es dieses Band gibt, ist auch sein Verdienst. „Wenn ich was tun will für die Gemeinde, bleibe ich doch dabei und dran!“ Dran- und dabeigeblieben ist er. Beigeordneter Swen Christian betont: „Du bist hartnäckig im positivsten Sinne, hast Dich verdient gemacht für die Gemeinde Wachtberg über eine lange Zeit. Dies war und ist verbunden mit einer enormen Verantwortung. Du hast die Verpflichtung gegenüber der Gemeinde zu keiner Zeit losgelassen, bist eine Konstante für die Gemeinde.“

Und er ist bei allem menschlich, hat Augen und Ohren für seine Mitmenschen. Er erzählt von seiner Unterstützung für einen Häftling der JVA Rheinbach in den 1970er Jahren. Der malte Ikonen auf Spanplatten. Paul Giersberg stellte ihm Sperrholz und Holz dafür zur Verfügung und unterstützte ihn auf seinem Weg.

Über vier Jahrzehnte war Paul Giersberg Schöffe am Landgericht. Von 2002 bis 2009 war er im Regionalbeirat der Kreissparkasse Köln, seit 1998 bis heute ist er in der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Voreifel.

In den 1980er Jahren engagiert sich Paul Giersberg im Pfarrgemeinderat Heilige Dreikönige in Oberbachem, in diesem Jahr im September begibt er sich zum 68. Mal auf eine Wallfahrt.

Seit 2012 betreut Paul Giersberg die Ehrenamtsträger der Gemeinde Wachtberg. Er ist Mitglied in elf Vereinen und Organisationen und ehrenamtlicher Helfer im Gemeindearchiv.

Beeindruckend – das Lebend des Paul Giersberg.

Er erzählt davon mit leuchtenden Augen, lebhaft und immer auch mit einem verschmitzten Lächeln.

„Ich war einer, der den Mund nicht halten konnte…“ Und das ist gut so.

Pressemitteilung

Gemeinde Wachtberg

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