Werner Spitzley wurde von der Ortsgemeinde verabschiedet
„Es war mir eine Freude Ortsbürgermeister zu sein“
Ettringen. Mit einem bombastischen Opening mit „Also sprach Zarathustra“, einer der berühmtesten Einleitungen der Musikgeschichte, komponiert von Richard Strauß, eröffnete die Blaskapelle Ettringen unter ihrer Dirigentin, Jenny Barz, musikalisch die Veranstaltung zur Verabschiedung des 15 Jahre lang in seinem Heimatort amtierenden Ettringer Ortsbürgermeisters, Werner Spitzley (CDU), Ein politisch engagierter Mann, der sich vom Mitglied im Ortsgemeinderat, über das Amt des ersten Beigeordneten zum Ortsbürgermeister „hochgearbeitet“ hatte . Auf eigenen Wunsch war er bei der letzten Wahl nicht mehr für dieses Amt angetreten, bleibt aber dem Rat als Mitglied erhalten. Geladene Gäste aus nah und fern erwiesen dem scheidenden Ortschef, und damit auch der Gemeinde Ettringen die Ehre ihrer Anwesenheit. Dies alles zeigte in hohem Maße die Wertschätzung, die dem langjährigen Gemeindeoberhaupt entgegengebracht wurde. Auch eine lange Zeit in der viele Freundschaften entstanden sind. So waren, neben der Familie und Freunden, auch Landrat Dr. Alexander Saftig, VG Chef Alfred Schomisch, Pastor Dr. Arthur Schmidt, die Ex Bürgermeister, Udo Mülhausen und Gerd Heilmann, viele weitere Weggefährten, der Gemeinderat, die ausgeschiedenen Ratsmitglieder und die Mitarbeiter, Schulleiter Michael Spieß, Gemeindereferentin, Hella Wilbert, sowie viele Vertreter der Ettringer Vereine gerne gekommen um Danke zu sagen. Gekonnt führte der seit gerade mal 70 Tagen amtierende, neue Ettringer Ortschef, und als Ortsvorsitzender des CDU-Ortsverbandes im Amt fungierende Alexander Weber, durch den Ablauf des Programms. „Diese Verabschiedung ist heute für mich ein ganz besonderer Moment“, bekannte er und ließ anschließend das Wirken des Scheidenden Ortsbürgermeisters, Werner Spitzley von 2009 bis 2024 Revue passieren. „Du hast in dieser Zeit einen großen Beitrag zur Entwicklung unserer Gemeinde geleistet. Der Umbau unserer Grundschule, des Kindergartens, der Neubau unseres Gemeindehauses, die Erneuerung des Sportplatzes zum Hybridrasenplatz, die Erhaltung der historischen Lay, das neue Gewerbegebiet, oder Deine Begleitung und das initiieren bei vielen unserer Neubaugebieten um jungen Familien Wohnraum zu bieten. Du hast viele Stunden Deiner Freizeit für das Allgemeinwohl Deiner Bürger geopfert. Du hast in Ettringen, Deinem geliebten größten Ort der VG Vordereifel im wahrsten Sinne des Wortes Deine Fußstapfen hinterlassen“, so Alexander Weber. Als kleines Andenken an die Zeit als Ortsbürgermeister der Dilledäpp und Bähsemsmächer übergab er Spitzley eine von Steinbildhauermeister, Guido Krämer, gefertigte Basaltsteinplatte und als Dank für seine Ehefrau Elisabeth ein Blumengebinde. Für Landrat Dr. Alexander Saftig stand fest: „Werner Spitzley hat sich 15 Jahre lang mit Hingabe für die Gemeinschaft der Ortsgemeinde eingesetzt. Ein Mann, der seinen Ort mit fester Hand und klarem Kurs von der Kommandobrücke aus gelenkt hat. Er hat hart gearbeitet, um die Anliegen der Bürger zu hören und diese in die Tat umzusetzen oder um Lösungen zu finden. Du lieber Werner hast nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Freund Maßstäbe gesetzt, die schwer zu übertreffen sind. Deine Verdienste werden im Landkreis und vor allem in Ettringen unvergessen bleiben.“ Auch der VG Chef, Alfred Schomisch, lobte die scheidende Persönlichkeit: „Es ist sicher nicht immer das reinste Vergnügen, der Verbindungsmann zwischen dem eigenen Dorf und der Verwaltung zu sein. Wann kann man es schon allen recht machen?! Doch Du bliebst stets gelassen und hast auch Deinen Humor nie verloren. Ich, und wir alle hier, haben Dich als angenehmen, verlässlichen Partner erlebt und ich nutze die heutige Stunde gern, um mich von ganzem Herzen für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Dir ging es immer um die Sache und nicht um das eigene Profil. Du hast stets fair für Deine Ziele gerungen und warst offen für Kompromisse, sofern sie sich für alle Seiten als tragfähig erwiesen. Dafür meinen herzlichen Dank. Humorvoll fügte Schomisch an: „Wenn es um eilige Sachen ging, konnte er auch manches mal anstrengend sein“. ehe der VG Chef als kleine symbolische Anerkennung für Spitzleys langjähriges Wirken ein kleines Basalt-Präsent überreichte.“
Würdige Verabschiedung von Ratsmitgliedern
Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Ortsbürgermeister, Alexander Weber, unterstützt vom 1. Beigeordneten, Jörg Bergweiler, sowie dem 2. Beigeordneten, Olaf Kaltz, die scheidenden Ratsmitglieder Jürgen Kanthak, Daniel Schäfer, Stefan Morhardt, Markus Giel, Franziska Zimmer, Tobias Stenz, Peter Schüller und Edmund Dietrich für ihr Engagement in der Kommunalpolitik mit Urkunde und Präsent geehrt. Im Anschluss erhielten zwei „Urgesteine“ der Dorfpolitik, Jürgen Kanthak und Edmund Dietrich für ihre vielen Verdienste innerhalb der 25 jährigen Ratsmitgliedschaft die Urkunde des Gemeinde- und Srädtebundes und den Wappenteller der Ortsgemeinde verliehen. Großes Lob vom Ortsbürgermeister auch an die beiden scheidenden Beigeordneten, den 1. Martin Winninger, der Denker und Lenker bei der Gestaltung der Hochsimmergemeinde an Werners Seite und die 2. Beigeordnete Anne Krämer Wendel, die in Ettringen immer den wichtigen, sozialen Part übernommen hatte. Alle Leistungen und Verdienste der Geehrten aufzuführen, würde Seiten füllen. Jedenfalls gab die Blaskapelle Ettringen als „i-tüpfelchen“ noch ein „kleines Konzert“ mit drei Musikbeiträgen, und da war natürlich zu Ehren des scheidenden Ortschefs, Werner Spitzley auch das „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier“ dabei. Schöne Geste waren die vielen Dankesworte der Verantwortlichen der Ettringer Vereine und der FWM3. Resümé des nun Ex- Bürgermeisters: „“Ihr habt immer hinter mir gestanden. Es war eine Freude, auch Dank der großen Unterstützung meiner Familie, Ettringer Ortsbürgermeister zu sein, „Danke“, mit 66 Jahren fängt das Leben an. Ich bin jetzt 66“. Und dann gabs Standing Ovations mit Minuten langem Applaus. Und das hatte Werner Spitzley, der „Macher für Ettringen“ in hohem Maße verdient.Bernd Schmitz