50 Jahre Freundeskreis der Musikschule Koblenz: Festakt im historischen Rathaussaal

Feier mit Musik und Ehrungen

Feier mit Musik und Ehrungen

Der Oberbürgermeister und die Kulturdezernenten der Stadt Koblenz, die Musikerinnen und Musiker der Ensembles der Musikschule mit der Leitung und Stellvertretung der Musikschule, der Laudator Hans-Jörg Assenmacher, die beiden Koblenzer MdBs, der Vorstand des Freundeskreises und die beiden Ehrengäste als Gründungsmitglieder des Vereins. Quelle: Freundeskreis der Musikschule e.V.

25.06.2024 - 15:37

Koblenz. Der Freundeskreis der Musikschule der Stadt Koblenz e.V. hatte anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums zum Festakt am Sonntagvormittag in den historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz eingeladen.

Der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner hatte die Schirmherrschaft hierzu übernommen.

Die Veranstaltung wurde musikalisch durch verschiedene Ensembles der Musikschule umrahmt. Das Streicher-Ensemble mit Klara Weiss (Violine 1), Dai-Minh Dang (Violine 2), Sofia Fischer (Viola) und Pauline Pelzl (Violincello) unter Leitung von Dorothea Buchwald, eröffnete den Festakt feierlich und einfühlsam mit dem Streichquartett op.17, Nr. 6, 1. Presto von Joseph Haydn. Vorsitzender Peter Balmes konnte zahlreiche Mitglieder und Freunde der Musik begrüßen.

Sein besonderer Gruß galt dem Hausherrn und ersten Bürger der Stadt Koblenz, Herrn Oberbürgermeister David Langner sowie dem Dezernenten für Bildung und Kultur, Herrn Ingo Schneider. Auch die beiden Vorgängerdezernenten Dr. Ingrid Batori und Detlev Knopp nahmen als Freunde der Kultur und in Verbundenheit zu Musikschule und Freundeskreis am Festakt gerne teil.

In Fortsetzung seiner Begrüßung konnte Balmes den Leiter der Musikschule, Herrn Dominik Grimm, seine Stellvertreterin Frau Dorothea Buchwald sowie die beiden Ehrengäste und Gründungsmitglieder des Freundeskreises, Herrn Jakob Reif (Schatzmeister bei Gründung des Vereins) und Herrn Rolf Wegeler, der bei Gründung des Vereins dem damaligen Beirat angehörte und bis heutzutage ständiger Unterstützer des Freundeskreises -sprich der Musikschule- blieb.

Mit Stolz verkündete Balmes, dass es ihm gelungen sei, für den Festakt mit Hans-Jörg Assenmacher einen Laudator gewonnen zu haben, der der Kunst, der Musik und auch dem Vereinsleben in unserer Stadt und der Region sehr verbunden ist.

Die junge Pianistin Ziwen Wang präsentierte im Zwischenspiel gekonnt die Sonate für Klavier in Es-Dur KV282, 1. Adagio und 1. Menuetto 1&2 von Wolfgang Amadé Mozart. In dem nun folgenden Grußwort gratulierte Oberbürgermeister David Langner dem Freundeskreis für das gute langjährige Engagement und ging hierbei auch auf die Gründungsväter ein, die im Mai 1974, ein Jahr nach Gründung der Musikschule, die Notwendigkeit der Gründung eines Fördervereins sahen, um der musikalischen Bildung einen entsprechenden Stellenwert zu verschaffen.

Er verwies hierbei auch auf die hohe Bedeutung des Einsatzes der vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen. All dies könne von einer kommunalen Verwaltung ohne das ehrenamtliche Engagement nicht geleistet werden. Der Freundeskreis der Musikschule gehe hier mit gutem Beispiel voran, fördere die Schülerinnen und Schüler und greife der Musikschule unterstützend unter die Arme.

Der nun folgende musikalische Beitrag von Scott York (Gitarrenakademie von Prof. Hubert Käppel) zog die Gäste mit den beiden Konzertstücken „Enrique Granados“ und „danza espanola“ in seinen Bann - man hätte die berühmte Stecknadel zu Boden fallen hören können.

Der Leiter der Musikschule, Dominik Grimm, ging in seinem Grußwort auf die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Freundeskreises und dessen hohen Einsatz ein und stellte die Bedeutung eines Fördervereins als Teil des Erfolgs der Arbeit an der Musikschule lobend heraus. Grimm dankte abschließend den Vorstandsmitgliedern Peter Balmes, Prof. Heinz Anton Höhnen, Anne-Leonie Balmes und Hans-Peter Lörsch mit einem Weinpräsent.

Das Flötentrio der Musikschule mit Victoria Hoffmann, Salom Oster und Burkhard Schmitt präsentierte im Zwischenspiel zwei französische Stücke für 3 Querflöten.

Alle Solisten und Ensembles erhielten von den Festbesuchern für die musikalisch anspruchsvollen Leistungen jeweils großen Beifall.

Besondere Aufmerksamkeit galt jetzt dem Laudator des heutigen Festaktes, Herrn Hans-Jörg Assenmacher, als er ans Rednerpult trat.

„Heute begehen wir ein Jubiläum und wir feiern nicht nur die Zahl 50, sondern besonders das was hinter der Zahl steht.“

Dahinter stehen Menschen, die vor 50 Jahren eine Vereinigung auf den Weg gebracht haben, die auf respektable Leistungen seit ihrer Gründung zurückblicken kann, so Assenmacher. Sein Blick galt hierbei Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Reihe seit 50 Jahren für die Sache des Vereins engagieren, ihre Zeit investieren und es immer wieder schaffen, finanzielle Mittel zum Zwecke des Vereins zur Verfügung zu stellen. Wir feiern, dass in unserer freiheitlichen Demokratie wir die Freiheit haben, uns zu engagieren.

Historisch betrachtet war das Recht, Vereine zu gründen, vor über 200 Jahren erheblich eingeschränkt bis unmöglich.

Assenmacher verwies darauf, dass bereits bei Gründung des Vereins in 1974 und dessen Vorstandsbesetzung mit dem Vorsitzenden Günter Möhn, Dezernent der IHK, Ruth Schriefers und Rudolf Kiefer, Konzertpianist sowie Christine Krause, Kirchenmusikerin und Jakob Reif, Verwaltungsfachmann in der Zusammensetzung eine bürgerschaftliche Mischung existierte, um der Musikschule die entsprechende Unterstützung zu gewähren.

Die darauf folgende Vorsitzende Ingeborg Chiupka (Bienko-Stiftung) setzte die begonnene Arbeit des Freundeskreises mit großem Erfolg fort.

„Die Musikschule der Stadt Koblenz ist eine der rheinland-pfälzischen 41 Musikschulen mit insgesamt 43000 Schülerinnen und Schülern und zählt heute mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler. So feiern wir heute 50 Jahre starke Begleitung der Arbeit der Musikschule durch den Freundeskreis, Bürgerschaft und Politik, und darauf können wir mit Stolz blicken. Es bleibt festzustellen, dass viele Vereine zunehmend das Problem haben, Menschen für dieses Engagement zu begeistern“.

Assenmacher verband diese Feierstunde abschließend mit dem Appell, dass eine bürgerliche Gesellschaft davon lebt, dass vielfältige Dinge weiterhin nur dann existieren, wenn sich Bürgerinnen und Bürger einbringen und ihre Zeit für die Sache investieren.

Sopranistin Magdalena Stadtler bot mit der Arie der Michaela aus der Oper Carmen von Bizet, begleitet von Karl-Heinz Lindemann am Piano, einen krönenden Abschluss aus der Gesangsklasse von Elisabeth Grandjean.

In seinem Schlusswort dankte Balmes dem Laudator, den Rednern des Vormittags, alle Freunden und Gästen, den Ehrengästen, überreichte zum Dank Weinpräsente sowie jeweils eine Rose für die Künstlerinnen und Künstler und bat zum gemeinsamen Foto.

Mit einem anschließendem Empfang klang der Festakt am späten Vormittag aus.

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