Sommerausflug der kfd-Ortsgruppe Münstermaifeld nach Treis-Karden
Geschichte zum Anfassen
Münstermaifeld. Die Frauen der kfd-Ortsgruppe Münstermaifeld unternahmen ihren diesjährigen Sommerausflug nach Treis-Karden – getreu dem Motto: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah?“. Oftmals kennt man die direkte Umgebung kaum, deshalb entschied man, Treis-Karden zu besuchen, denn es gibt zwischen Münstermaifeld und Treis-Karden viele Parallelen, wie etwa die Stiftskirchen, Stiftsbezirke und die zahlreichen historischen Gebäude.
Der Nachmittag begann mit einer Führung durch die ehemalige Stiftskirche St. Castor. Ein erfahrener Stadtführer vermittelte mit viel Sachverstand und unterhaltsamen Geschichten Wissenswertes über die Stiftskirche. Besonders beeindruckend war der Besuch des Kellers unter der Apsis, in dem bei archäologischer Grabungen Fundamentreste einer älteren Apsis zu sehen sind, die zu einem Vorgängerbau gehören. Heute finden in dem Raum Andachten statt.
Im Anschluss wurde das beeindruckende Innere der Stiftskirche erkundet, wobei der einzigartige spätgotische Altaraufsatz, der um 1420 aus heimischem Ton gefertigt wurde, besondere Aufmerksamkeit erhielt.
Die Führung setzte sich im Stiftsmuseum neben der Kirche fort. Hier boten keltische, römische und fränkische Fundstücke Einblicke in 2000 Jahre Ortsgeschichte. Auch die Kunstschätze des ehemaligen Kollegiatstifts St. Castor fanden großen Anklang.
Nach fast zwei Stunden Führung genossen die Teilnehmerinnen bei strahlendem Wetter eine wohlverdiente Kaffeepause. Einige nutzten die Zeit anschließend für einen Spaziergang durch den Ortsteil Karden, wo sie historische Gebäude wie das Burghaus, den „Chorbisch“, die ehemalige Stiftsschule und verschiedene Fachwerkhäuser von außen besichtigten.
Den Abschluss des gelungenen Ausflugs bildete ein gemeinsames Abendessen im Schlosshotel Petry, das mit ausgezeichnetem Essen einen schönen Tag perfekt abrundete.