Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Hand in Hand für geriatrische Unfallpatienten
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Alterstraumatologische Zentrum am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler bietet spezialisierte Hilfe für ältere Unfallpatientinnen und -patienten. Eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie hat nun bestätigt, dass die engagierte Arbeit des interdisziplinären Teams höchsten medizinischen Standards entspricht.
Senioren stürzen nicht nur häufiger als jüngere Menschen, sie haben auch ein höheres Risiko, sich dabei ernsthaft zu verletzen. Nicht selten mit bleibenden Einschränkungen der Selbstständigkeit. Um den besonderen Bedürfnissen älterer Unfallpatientinnen und -patienten gerecht zu werden, betreibt das Krankenhaus Maria Hilf ein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) – seit kurzem erfolgreich durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert.
Damit Senioren nach einem Sturz wieder auf die Beine kommen, ist weit mehr gefragt, als eine gute Operation. Im ATZ sind daher – neben Unfallchirurgen – auch Geriater sowie speziell geschulte Pflegekräfte in den Behandlungsprozess eingebunden. Zusätzlich kümmern sich Physio- und Ergotherapeuten darum, alltagsrelevante Fähigkeiten zu erhalten oder wiederzuerlangen. Bei Bedarf werden Sprach- und Schlucktherapeuten, eine Neuropsychologin, eine Ernährungsberaterin oder die Seelsorge hinzugezogen. Gemeinsames Ziel des interdisziplinären Teams: Nicht nur die akute Verletzung zu behandeln, sondern auch ein Augenmerk darauf zu haben, dass Patienten mit einer vermeintlich einfachen Fraktur nicht zu einem dauerhaften Pflegefall werden.
„Die Zertifizierung ist ein wichtiger Meilenstein für unser Klinikum und unterstreicht unsere Vorreiterposition in Sachen Altersmedizin“, betonen die Zentrumsleiter Dr. Thomas Lepping (Chefarzt Akutgeriatrie | Ärztlicher Direktor) und Dr. Reinhard Schneider (Leitender Arzt Unfallchirurgie). Sie sind zurecht stolz auf die Leistung ihres Teams. Immerhin gelten die Kriterien des Zertifizierers DGU als besonders anspruchsvoll. Darunter zum Beispiel eine 24-stündige Verfügbarkeit von erfahrenen Fachärzten, eine enge Zusammenarbeit aller beteiligter Fachbereiche, eine Teilnahme am Alterstraumaregister sowie ein strukturiertes und patientenorientiertes Entlassmanagement.
„Die demografische Entwicklung zeigt, dass die Zahl älterer Menschen, die mit Traumafolgen zu uns kommen, stetig zunimmt“, ergänzt Peter Maas, Zentrumskoordinator und Oberarzt der Akutgeriatrie. „Wir sehen es als unsere Pflicht, auf die besonderen Bedürfnisse dieser wachsenden Patientengruppe einzugehen und sie auf ihrem Weg zur Genesung bestmöglich zu unterstützen.“
Pressemitteilung des
Marienhaus Klinikum im
Kreis Ahrweiler