Jugend für Demokratie
Remagen. „Wir sind im Jugendbeirat, weil es Spaß macht sich einzubringen und etwas zu verändern!“ – So stellten sich u.a. die Mitglieder der Jugendbeiräte Remagen und Sinzig der Schülerschaft von den weiterführenden Schulen in Sinzig vor.
Um mehr Jugendlichen eine gesellschaftliche Teilhabe und eine Stimme zu ermöglichen, entstand das Gemeinschaftsprojekt „Jugend für Demokratie“. Geplant und durchgeführt wurde das Projekt mit dem Haus der offenen Tür Sinzig, dem Jugendbahnhof Remagen, der offenen Jugendarbeit im Brohltal sowie den Jugendbeiräten Sinzig und Remagen, der Sozialraumkoordinatorin Sonja Wuttke und Lehrkräften der Barbarossa- und Janusz-Korczak-Schule sowie dem Rhein-Gymnasium Sinzig. Als Referentin konnte Jutta Dietz gewonnen werden.
Zum Einstieg gab es einen Austausch darüber, welche Formen der demokratischen Beteiligung die Jugendlichen kennen. Von der Wahl der Schülervertretung, über die Abstimmung eines Mannschaftsausflugs bis hin zur Europawahl hatten alle Schüler und Schülerinnen schon einmal Erfahrungen mit demokratischen Grundwerten gesammelt. Matthias Pauly, ein Mitglied des Sinziger Jugendbeirats, befragte die Schülerschaft, welchen Stellenwert Demokratie für sie habe. Durch Aufstehen und Setzen taten die Befragten ihre Meinung kund. Schnell war klar, dass Demokratie für alle ein wichtiges Gut ist. Auf die Frage, wer sich in letzter Zeit politisch engagiert habe, wurde die Anzahl der Stehenden geringer.
Im Anschluss daran wurde die Schülerschaft nach Wohnorten, Sinzig, Remagen und Brohltal / Bad Breisig, in Workshops aufgeteilt. Dort konnten sie zu den Themen „Klima und Umwelt“, „Mobilität“, „Freizeitangebote“, „Aufenthaltsorte“ sowie „Wünsche und Vorstellungen“ ihre Ideen äußern. Aufgeschrieben wurden diese von den Jugendbeiratsmitgliedern und den Jugendpflegerinnen der jeweiligen Stadt oder Verbandsgemeinde. Als demokratische Beteiligungsform stellten die Mitglieder der Jugendbeiräte die Aufgaben und Ziele sowie bereits durchgeführte Projekte vor. Schnell wurde deutlich, dass sich beide Räte zur Aufgabe gemacht haben, die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen in Remagen und Sinzig zu vertreten und nach außen zu artikulieren. Auch die Jugendpflege Remagen handelt immer im Ermessen der Kinder und Jugendlichen und dient für sie als Sprachrohr ihre Interessen gegenüber dem öffentlichen Gemeinwesen mitzuteilen. Die vielschichtige Angebotsstruktur wird von der Zielgruppe mitbestimmt oder knüpft an ihren Wünschen an.
Insgesamt wurde deutlich, dass sich viele Jugendliche für demokratische Beteiligung interessieren, aber nicht immer wissen, wie sie sie umsetzen können.
Interessierte Jugendliche sind herzlich eingeladen am 02. September um 17 Uhr an der Sitzung des Jugendbeirats im Jugendbahnhof Remagen, Maisons-Laffitte-Platz 2 in Remagen teilzunehmen.
Pressemitteilung der
Stadt Remagen