Lüftelberg. Lüftelberg hat im Jahr 2024 erstmals am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene teilgenommen. Wie der Name des Wettbewerbes schon vermuten lässt geht es primär darum, die Zukunftsfähigkeit des eigenen Ortes zu präsentieren. Mitmachen können alle Dörfer, welche gewisse Kriterien erfüllen.

Treibende Kraft bei der Lüftelberger Bewerbung war Norbert Gierenz. Gierenz ist als stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Lüftelberger Dorfgemeinschaft e.V.“ im Dorf kein Unbekannter. Zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Daniel Südhof und dem restlichen Vorstand entschloss man sich, das Thema anzugehen. Dazu wurde jeder Haushalt mittels Flyer informiert und zur Teilnahme eingeladen. Ein erster Austausch erfolgte im Sommer im Rahmen des Dorfklatsches. Kurze Zeit später fand dann das erste Planungstreffen statt. „Zu unserer positiven Überraschung kamen 20 Personen zusammen. Zudem stellten wir erfreut fest, dass aus jedem Verein und jeder Gruppe des Dorfes jemand dabei war.“ erklärt Gierenz nicht ohne Stolz.

„Ab dem Treffen haben wir uns dann alle 14 Tage getroffen, unsere Ideen besprochen und ein Konzept für die Begehung erarbeitet.“ schildert Südhof das weitere Vorgehen. „Und schlussendlich haben wir in zwei Probedurchläufen überprüft, ob unser Zeitkonzept aufgeht und wir all unsere Themen in die zur Verfügung stehenden 90 Minuten integrieren können.“

Da Lüftelberg über keine großen Gewerbebetriebe oder andere zukunftsträchtige Einrichtungen verfügt, hat man in Lüftelberg ein ganz eigenes Konzept der Zukunft entworfen und in der Begehung mit der Bewertungskommission am 19. September dargestellt. Der Ort hat viele kulturhistorische Bauwerke und Gegebenheiten zu bieten. Diese zu bewahren und aufzuarbeiten um sie sie so der Nachwelt weiterhin zugänglich zu machen, ist ein Teil der Lüftelberger Zukunft. Aber auch das in der Planung befindliche Neubaugebiet „Rücklage Kottenforststraße“ sowie der bevorstehende Neubau des Feuerwehrgerätehauses stellen wichtige Bausteine für die Zukunft dar. Zusammengehalten und gestaltet wird diese Zukunft in Lüftelberg durch die Gemeinschaft der Vereine und der Bevölkerung, den Zusammenhalt und das gemeine Agieren und sich ergänzen. Nicht selten hilft ein Verein dem anderen und am Ende wird gemeinsam gefeiert und Brauchtumspflege betrieben.

Wie schlussendlich das Ergebnis ausfällt, wird den teilnehmenden Orten erst im November mitgeteilt. Eins ist für die Lüftelberger allerdings schon jetzt klar: die Teilnahme hat das Dorf, die handelnden Personen, Gruppen und Vereine nochmals deutlich näher zusammenrücken lassen und einen großartigen Austausch ermöglicht. Allein deswegen sieht man in Lüftelberg, unabhängig vom Ergebnis der Jury, die Teilnahme am Wettbewerb absolut positiv und sieht der Ergebnisverkündung in jedem Fall positiv entgegen.