Winzerfest in Dernau
Neue Prunkwagen für Weinkönigin Alina
Dernau. Der Vorstand des Verkehrsvereins unterstützt vom Seniorenexpertenbeirat aus ehemaligen Vorstandsmitgliedern hämmert und baut am Weinköniginwagen im ehemaligen Eisenbahntunnel.
Neue Sicherheitsauflagen aus dem Polizei- und Ordnungsbehördengesetz haben verhindert, dass der alte Weinköniginwagen, der bis 2019 immer im Festzug lief, wieder eingesetzt werden konnte.
Bis zur Flut herrschte im Tunnel wochenlang ein emsiges Treiben aller Dernauer Vereine, die ihre Festwagen im Tunnel bauten. Aufgrund der behördlichen Auflagen können nun leider alle früheren Festwagen nicht mehr genutzt werden.
In diesem Jahr sind außer dem Verkehrsverein nur noch der Skiclub und die Leichtathletik sowie der Tennisverein beim Wagenbau im Tunnel aktiv.
Motivwagen, die im Festzug auch Personen mitnehmen möchten, benötigen eine Betriebserlaubnis und ein Brauchtumsgutachten mit strengen Sicherheitsauflagen. So hat sich Helmut Fischer vom Leitungsteam lange vor der Planung des Weinköniginwagens mit dem TÜV kurzgeschlossen und abgeklärt, ob die Ideen des Verkehrsvereins überhaupt umsetzbar sind. Der Weinköniginwagen braucht u.a. rutschfeste Stehflächen, Halterungsvorrichtungen sowie Brüstungen mit einer Mindesthöhe von 1 Meter für die Weinkönigin und die Prinzessinnen.
Der Prunkwagen für die Weinkönigin kostet den Verkehrsverein mehrere tausend Euro u.a. für den Anhänger mit Deichsel, die Aufbauten sowie die Sicherheitsvorschriften. „Wir sind froh, dass es seit mehreren Jahren eine Förderung des Kreises von 25 Prozent für Brauchtumswagen gibt. Sonst wäre ein solcher Motivwagen für einen ehrenamtlichen Verein finanziell nicht zu stemmen“, so die Vorsitzende Ingrid Näkel-Surges vom Leitungsteam.
Für Dernau war es schon immer eine sportliche Aufgabe, einen Festzug mit über 60 Nummern auf die Beine zu stellen. In diesem Jahr besteht der Festzug, der vom Vorstand unter Leitung von Martina Mindermann organisiert wird, auch schon wieder aus 38 Zugnummern darunter 1o Musikkapellen. Es sind vor allem Fußgruppen im Festzug, da auf improvisierte Fahrzeuge, wie sie früher üblich waren, verzichtet werden muss.