SPD warb Wahlvorschläge für ersten Stadtmigrationsbeirat
„Chance für alle“
Mülheim-Kärlich. Im November führt die Stadt erstmals die Wahl eines Beirates für Migration und Integration durch. Lange im Landkreis etabliert, sind auch Gemeinden zu dessen Einrichtung verpflichtet, die mindestens 1000 Menschen mit Migrationsgeschichte fassen. Dies ist in Mülheim-Kärlich erstmals der Fall. Der Stadtrat genehmigte eine Satzung mit drei zu Wählenden für die fünfjährige Wahlzeit. Der Beirat soll den kulturellen und sozialen Austausch fördern und Menschen mit Migrationshintergrund ein Sprachrohr anbieten. Er wird von den Migrantinnen und Migranten gewählt.
Die SPD unterstützt die Gründung des Beirates aktiv mit Wahlvorschlägen. Hierzu der Fraktionsvorsitzende Jan Badinsky: „Wir konnten um Realschullehrer Taylan Doksöz ein vielfältiges Team sammeln. Neben ihm schlagen wir den gelernten Monteur Mohsen Husseini, die Grundschullehrerin Helena Böhler und die Erzieherin Maryia Kiyko vor. Sie alle symbolisieren erfolgreiche Integrationsgeschichten und machen uns stolz.“ Der Beirat kommt gesellschaftlich zu einer günstigen Zeit. Hierzu Doksöz: „Seit Längerem wird beispielsweise über die Errichtung der Flüchtlingsunterkunft in Kärlich diskutiert. Die dazugehörige Bürgerversammlung im Frühjahr war voll und Bürgermeister Harner hatte gutzu tun, die Diskussion zu moderieren. Gemeinsame Verständigung gewinnt für den Zusammenhalt an Bedeutung. Wir möchten ins Gespräch mit Migrantinnen und Migranten kommen und zwischen den Kulturen vermitteln. Was spricht beispielsweise dagegen, Migranten unseren Karneval zu zeigen? Oder ihnen bei der Ausbildungssuche zu helfen, wo doch viele Betriebe Nachwuchs brauchen? Das ist eine Chance für alle.“
Pressemitteilung der
SPD Mülheim-Kärlich