Blaskapelle Ettringen hatte zur Musik traumhafter Erinnerungen eingeladen
„Memories“ hieß das Zauberwort
Ettringen. Schön, dass an diesem Abend auch die Akteure des Jugendorchesters unter ihrem Dirigenten Simon Ockenfeld zum Einsatz kamen. Und sie begeisterten gleich mit „What a wonderful world“, „Star Wars“, „The Pink Panther „ sowie „Smoke on the water“. Und das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Hochsimmerhalle war begeistert.
„Es ist erfreulich, wie viele Talente da heranwachsen. Eine musikalische Garantie für den Fortbestand unseres renommierten Klangkörpers“, so der Vorsitzende Alexander Schuster, zu Blick aktuell. Erfreut begrüßte er das Auditorium mit „Guten Abend liebe Gäste – viel Spaß an diesem Abend der Memories“. Es ist doch immer wieder bezaubernd schön, in musikalischen Erinnerungen der Musicals oder Filmklassiker zu stöbern. Insider wissen, dass zum Beispiel viele hoch dekorierte Filmproduktionen erst durch die passende Filmmusik ihren Reiz bekamen. Musik kann eben vieles bewirken. So sahen es auch die vielen Fans des Orchestralen Klangkörpers „Blaskapelle Ettringen“. Was dort von den Akteuren unter der Gesamtleitung ihrer exzellenten Meisterdirigentin, Jenny Barz, profihaft geboten wurde, waren wieder musikalische „Sahneschnitten“. Das fachkundige Publikum war begeistert von diesem sagenhaften Programm der Spitzenmusiker, das mit der „Fanfare Festive“, dem Eröffnungswerk von Michael Geisler begann – gefolgt von „Fate oft he gods“, einem hervorragenden Werk des beliebten Komponisten Stevan Reinecke, welches auf Geschichten der nordischen Mythologie basiert. – Die „forest Gump Suite“, die Filmmusik zu dem Kultfilm von Tom Hanks aus dem Jahre 1994. Der Film wurde mit 6 Oskars und 3 Golden Globes ausgezeichnet. Zu Beginn des Werkes stehen das Fötenregister (Solist Nik Gleich) und der Klavierpart (Simon Ockenfeld) im Focus. Die Komposition mündet in üppigen Tuttiklängen, Gänsehaut pur – „Out of africa“, Jenseits von Afrika, ein amerikanisch-britischer Film aus dem Jahre 1985, der auf Ereignissen im Leben von Karen Blixen-Finecke basiert, die unter dem Namen Isak Dinesen schrieb. Die Hauptrollen spielten Meryl Streep und Robert Redford, und der Film war für seine wunderschöne Kinematografie bekannt. Die Musiker spielten die Titelmelodie, die sehr filigran ausgearbeitet war. Fantastisch – Das „Phantom der Oper“ Eine der Hauptkompositionen dieses Konzertabends von Johan Meij. Das Arrangement forderte das Orchester in allen seinen Fassetten. Wahrlich ein bombastisches Werk, das über 15 Minuten dauert und seinesgleichen sucht in den vielen Arrangements dieses Musicals für Blasorchester. Nach der Pause begeisterten die Akteure mit „König der Löwen“, Ein Medley zum gleichnamigen Musical. Einleitung mit Solo- und Chorgesang. – „Memory“ Song aus Cats, der diesem Superkonzert den Namen gab. Als Solisten brillierten Stephan Kamm und Simon Ockenfeld. Gefolgt von „Titanic“ Das Medley zum gleichnamigen Film wurde arrangiert von Takashi Hoshide, dem ein wunderbares Arrangement im Hinblick auf die vielen verschiedenen Klänge, die ein Blasorchester erzeugen kann, gelang. Wohl eines der schönsten Stücke des Ettringer Klangkörpers. Gefolgt vom „Mitternachtsblues. Ein Solowerk für Trompete. Solist war Stephan Kamm. - Dann die „West Side Story“ , arrangiert von Naohiro Iwai. Rhythmisch eines der anspruchsvollsten Werke des Abends. Klar dass eine Zugabe fällig war. Das Orchester und die Solisten Edda Schuster, Simon Ockenfeld, sowie Niklas und Jonas Barz sagten am Ende des traumhaften Klangerlebnisses, das perfekt von Katharina Dinger moderiert wurde, mit „My Way“ und der zweiten Zugabe „Preußens Gloria“ ihrem begeisterten Publikum „Danke“.
BS