Ahrweiler. Die Flutkapelle im Ahrtal, ein bedeutender Ort des Gedenkens an die Flutkatastrophe, im Juli 2021, zieht auch weiterhin ungebrochen viele Besucher an. Die Kapelle, die 2023 von süddeutschen Helfern gestiftet und von Bischof Stephan Ackermann feierlich eingeweiht wurde, hat sich seitdem zu einem wichtigen Erinnerungsort entwickelt.

Besucher der Kapelle haben seit kurzem die Möglichkeit, Kerzen in Gedenken an die Opfer der Flut anzuzünden. Ein eigens dafür aufgestellter Kerzentisch in der Kapelle bietet den Menschen eine Gelegenheit, in stiller Andacht innezuhalten.

Um diesen besonderen Ort weiter bekannt zu machen, wurde bereits im Frühjahr ein Flyer erstellt und in der Kapelle und an die Touristeninformationen in Ahrweiler und Bad Neuenahr verteilt. Aufgrund der hohen Nachfrage war dieser jedoch schnell vergriffen. Der Vorsitzende der Kapelle St. Josef, Werner Schüller, hat umgehend für Nachschub gesorgt: Jeweils 1000 neue Flyer wurden jetzt an die Touristinformationen in Ahrweiler und Bad Neuenahr übergeben.

„Es ist überwältigend zu sehen, wie viele Menschen die Kapelle besuchen und das Bedürfnis haben, sich an die Flut und ihre Folgen zu erinnern“, stellte Werner Schüller fest. „Wir freuen uns, dass der Flyer so großen Anklang findet und die Kapelle als Ort der Ruhe und Besinnung weiterhin im Bewusstsein der Menschen bleibt.“

Die Flutkapelle bleibt für das ganze Ahrtal ein lebendiger Ausdruck von Solidarität und Zusammenhalt. Sie erinnert nicht nur an die Opfer der Katastrophe, sondern auch an die Hilfsbereitschaft und den Gemeinschaftssinn, die in den Tagen und Wochen nach der Flut spürbar waren.

Auf einem Bild

Werner Schüller übergibt die Flyer an Marvin Föhmer von der Touristeninformation Ahrweiler.