Neuwied. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jan Einig veranstaltet die Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Samstag, 23. September, von 10 bis 15 Uhr auf dem Luisenplatz in Neuwied ihren diesjährigen Selbsthilfegruppentag.

Wie in den vergangenen Jahren präsentieren verschiedene Selbsthilfegruppen ihre Arbeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einer breiteren Öffentlichkeit, um Betroffenen von unterschiedlichsten Lebenssituationen oder Erkrankungen Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen und ihnen neue Hoffnung und Lebensfreude zu geben. Der Austausch mit Menschen in ähnlichen Lebenssituationen motiviert und ermöglicht neue Lösungsansätze, während er Einsamkeit durchbricht.

Die Bedeutung von Selbsthilfe für die gesundheitliche und soziale Versorgung der Bevölkerung hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Sie ist eine wertvolle Ergänzung, wenn professionelle Angebote an ihre Grenzen stoßen. In den letzten 20 Jahren ist in Stadt und Kreis Neuwied eine vielfältige Selbsthilfelandschaft entstanden.

Die Themenfelder reichen von Betroffenengruppen mit körperlichen und psychischen Erkrankungen bis hin zu Angehörigengruppen, die sich in Gesprächen untereinander austauschen und sich so gegenseitig in oft ausweglos erscheinenden Situationen helfen.

Immer mehr Menschen sehen den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe als Möglichkeit, ihre Probleme zu bewältigen. Die gemeinsame Betroffenheit motiviert häufig dazu, in eigener Sache aktiv zu werden und die Isolation zu überwinden. Selbsthilfegruppen sind eine unverzichtbare Säule im Gesundheits- und Sozialsystem. Ein wichtiges Anliegen der Gruppen ist es, die Akzeptanz ihrer Selbsthilfearbeit in der Öffentlichkeit sowie im Gesundheits- und Sozialbereich zu erhöhen und zu festigen.

Vertreter von Selbsthilfegruppen gewähren Einblicke in ihre Themen und stellen ihre Arbeitsweise und Ziele vor. Sie beantworten Fragen und stehen für weitere Informationen zur Verfügung. Alle Besucher sind eingeladen, sich an diesem Tag umfassend über die Selbsthilfe zu informieren und Informationen aus erster Hand zu erhalten. Betroffene und Angehörige berichten von ihren Erfahrungen mit Therapiemethoden, geben Tipps für den Alltag und erzählen, wie die Unterstützung in Selbsthilfegruppen funktioniert.

Für Informationen über Selbsthilfegruppen, die keinen eigenen Stand haben, gibt es am Infostand von Nekis, der Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe, Auskunft.

Nähere Informationen zu Nekis erhalten Interessierte von Jens Arbeiter unter Tel. (0 26 31) 98 75 29 oder per E-Mail unter arbeiter@caritas-neuwied.de. Weitere Informationen finden sich auch auf der Website www.nekis.de.

BA