Vierte Auflage der AustauschBar
Koblenz. Die vierte Ausgabe der AustauschBar widmete sich am 25. Juli dem Thema #SICHERFEIERN. Das Format, das 2023 vom Kultur- und Schulverwaltungsamt ins Leben gerufen wurde, wechselt regelmäßig seinen Veranstaltungsort innerhalb der Koblenzer Nachtkultur. Erstmalig fand die Veranstaltung im Freien statt und bot eine gemütliche Atmosphäre in der Bar „Kurioos“. Interessierte konnten in entspannter Runde zusammenkommen, um sich auszutauschen. Moderiert wurde der Abend von Rebekka Jachmig, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Koblenz, und Astrid Fries, Dozentin an der Universität Koblenz und Vorsitzende des Vereins dasKREATOP e.V.
Marcel Witt, Mitarbeiter der Bar „Kurioos“ und Akteur der Koblenzer Nachtkultur, teilte seine Erfahrungen und Perspektiven als Barkeeper, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheitsaspekte für queere Personen. Die Studentinnen Maike Pfeiffer und Lena Adam stellten ihr Universitätsprojekt TABU (Taxi Bus) vor, das darauf abzielt, eine sichere Heimfahrt für Nachtschwärmer zu gewährleisten und dadurch eine bessere Inklusion und Teilhabe am Nachtleben zu ermöglichen.
Ein zentrales Thema der Diskussion war das Sicherheitsgefühl von queeren Menschen in Koblenz. Marcel Witt berichtete von persönlichen Erlebnissen und den Maßnahmen, die er ergreift, um sicher nach Hause zu gelangen. Die Teilnehmenden wurden außerdem dazu eingeladen, ihre Wünsche für die Zukunft der Stadt zu äußern. Die Studentinnen sprachen sich für mehr Toleranz aus und forderten zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie mehr Straßenlaternen, Beleuchtung und Notfall-Pieper für Frauen. Sie betonten zudem den Wunsch nach stärkerer Präsenz und Identifikation als Studierende, die durch regelmäßige Veranstaltungen wie offene Bühnen für Kreative und Studierende ausgebaut werden könnte. Marcel Witt äußerte den Wunsch nach festen Polizeistationen in der Altstadt, um die Sicherheit zu erhöhen.
In der abschließenden Diskussion zwischen Gästen und Publikum wurden weitere Ideen und Vorschläge zur Förderung eines sicheren Feierns und zur Schaffung sicherer Räume erörtert. Auch wurde die Nachtkulturbeauftragte als potentielle Unterstützerin solcher Projekte genannt.
Pressemitteilung der
Stadt Koblenz