Freie Wähler Mayen zum Fortgang des Hochgaragenprojektes
Anschluss an Fernwärme jetzt über das Wasserpförtchen geplant
Mayen. Die VR Bank RheinAhrEifel als Investor für das geplante Hochgaragenprojekt hat kurzfristig beantragt, dass die Hochgarage und das Boarding-House an das Fernwärmenetz angeschlossen werden soll. Ein Prüfauftrag zur Genehmigung bearbeitet die Fernwärmeversorgung derzeit und ist als Teil zukunftsfähiger kommunaler Wärmeplanung äußerst sinnvoll. Da gerade der Entenpfuhl neu ausgebaut wurde und eine Fernwärmeleitung nicht mit eingeplant wurde, fällt eine Fernwärmeversorgung für das Gesamtprojekt (Hochgarage und Boarding-House) über diese Straße bedauerlicherweise aus. Leider – so betont die FWM - bleibt jetzt nur noch das Wasserpförtchen als Zuwegung der Fernwärmetrasse übrig. Dies erhöht noch einmal die Leitungsdichte in diesem Bereich des Wasserpförtchens, mit der Folge, dass in diesem Bereich keine Bäume gepflanzt werden sollen. Dies wurde im Rahmen der Diskussionen über den Fortgang des Großprojektes „Wasserpförtchen“ sehr deutlich. Die Stadtverwaltung stellte es als scheinbar unlösbares Baumpflanzungsproblem (angesichts diverser Leitungstrassen) dar. Warum der Entenpfuhl bei der Planung der Fernwärmversorgung außen vor geblieben ist, ist nicht nur unverständlich, sondern auch fahrlässig. Die Eigentümer erwarten konkrete Antworten, nicht nur wie die zukünftige kommunale Wärmeplanung aussieht, sondern auch wie die Stadt ein gut ausgebautes Fernwärmenetz schaffen will. Im Rahmen der internen Fraktionsgespräche der FWM wurde noch einmal deutlich, wie wichtig den Mitgliedern der Freien Wähler Mayen weiterhin die konkrete Ausgestaltung des geplanten Hochgaragenprojektes der „Volksbank“ ist. Zentral für die FWM sind dabei die ökologischen Gesichtspunkte: Hier wird die konkrete Umsetzung des Parkhauses zeigen müssen, ob es sich bei den angedachten ökologischen Aspekten wie der PV-Anlage, den Schnellladeplätzen, der vorgesehenen Fassadenbegrünung und den Fahrradabstellplätzen eigentlich nur um ökologische Euphemismen und um Greenwashing handelt. Ein Parkhausprojekt mit einer Lebensdauer von mehr als 2 Generationen muss immer wieder angesichts neuer Herausforderungen der klar abzusehenden Verkehrstransformation durch die Klimakatastrophe seine Zukunftsfähigkeit beweisen – nicht zuletzt für den Investor selbst. Sonst wird es zu einem Mobilitätskonzept von gestern für die Zukunft! Gerne wollen deshalb die Freien Wähler Mayen in der nächsten Zeit das bei der Stadtratsentscheidung ausgesprochene Angebot der VR Bank RheinAhrEifel, über die weiteren Planungs- und Realisierungsschritte des Gesamtprojekts einen kritisch-konstruktiven Dialog/Austausch zu führen, annehmen. U. a. möchte die FWM dabei anregen, im Rahmen der „Kunst am Bau“ ein Erinnerungszeichen an die in der Reichspogromnacht zerstörte Synagoge von Mayen in das Projekt zu integrieren, da diese einst auf diesem Gelände stand.
Pressemitteilung
Freie Wähler Mayen