AfD Ahrweiler

Demokraten haben keine Furcht vor Diskussionen

23.04.2024 - 10:58

Kreis Ahrweilwer. „Demokratische Vielfalt“ hat sich die Gruppe „SolidAHRität für unsere Demokratie“ auf die Fahnen geschrieben (wie in einer Pressemitteilung zu lesen war) und erneut zu einer Kundgebung für Demokratie am vergangenen Wochenende aufgerufen. Zum Begriff der Demokratie ist auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung u.a. zu lesen: „In einer Demokratie dürfen alle Menschen frei ihre Meinung sagen, sich versammeln, sich informieren. Es gibt unterschiedliche Parteien, die ihre Vorstellungen in sogenannten Parteiprogrammen kundtun.“

Offenbar tut sich das Bündnis „SolidAHRität für unsere Demokratie“ mit gelebter und praktizierter „demokratischer Vielfalt“ selbst schwer. Wie hält es denn die Gruppe mit der Vielfalt? Offenbar hält sie selbst nicht viel davon, da sie eine demokratisch legitimierte Partei von der öffentlichen Diskussion ausgrenzt. Wie anders ist der Ausschluss der Alternative für Deutschland – AfD von der Veranstaltung am 21. April zu verstehen?

Es gibt Demokratie nicht nach den eigenen politischen Ideal-Vorstellungen. Der „Preis“ der Demokratie ist u.a. die öffentliche politische, auch kontroverse Diskussion mit allen politischen Parteien und Gruppen. Die Gruppe „SolidAHRität für unsere Demokratie“ muss sich daher den Vorwurf gefallen lassen, ein sehr spezielles Verständnis von „demokratischer Vielfalt“ ihr Eigen zu nennen. Ein Verständnis, dem offenkundig der Gedanke zugrunde liegt, die Willensbildung der Bevölkerung mittels Ausgrenzung relevanter politischer Kräfte in die „richtigen“ Bahnen lenken zu wollen. Bei einem solchen Verhalten stellt sich schon die Frage: Haben die Vertreter der Gruppe vielleicht Furcht vor der Kraft des besseren Argumentes in der öffentlichen Diskussion?

„Die Demokratie“ benötigt übrigens auch keine selbsternannten Verteidiger der Demokratie. Wenn jemand Verteidiger der Demokratie ist, dann ist es allein die Bevölkerung. Und selbstredend ist die AfD eine „normale demokratische Partei“; dies, wie das „Bündnis für Frieden und Demokratie“ aus Remagen in Abrede stellen zu wollen, ist ein taktisches Manöver. Die vorgeblichen Gründe für das in Abrede stellen, sind inhaltlich so vielfältig wie ein Maisfeld. Immergleiche Themen, immergleiches Framing. Es sind schlicht untaugliche Versuche, der AfD ihre demokratische Legitimation abzusprechen. Diese demokratische Legitimation basiert zum Glück aber nicht auf der misslungenen Deutung dieser Gruppe, sondern auf konkreten Wahlergebnissen.

Demokraten haben keine Furcht vor einer Diskussion mit der AfD. Als Vorbild kann hier der Christdemokrat Marco Voigt aus Thüringen dienen, der sich allen inner- und außerparteilichen Widerständen zum Trotz in die öffentliche Diskussion mit dem Spitzenkandidaten der kommenden Landtagswahl in Thüringen begeben hat. Auch die AfD im Kreis Ahrweiler scheut keine öffentliche Diskussion.

Anfang Juni finden die Europa- und Kommunalwahlen statt. Statt auf Ausgrenzung zu setzten, sollte die Gruppe „SolidAHRität für unsere Demokratie“ beginnen ihren selbst gewählten Anspruch der „demokratischen Vielfalt“, ernst zu nehmen. Wir laden sie daher gerne ein, in die öffentliche Diskussion mit der AfD einzutreten.

Pressemitteilung des

AfD-Kreisverbandes Ahrweiler

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25.04.2024 16:15 Uhr
K. Schmidt

Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man liest, was die Bundes-CDU ihren kommunalen Gliederungen für das Verhalten gegenüber der AfD meint vorgeben zu können, Brandmauerngelaber jenseits jeder praktischen Umsetzbarkeit... Es sind nicht die Parteien insgesamt, die für den Umgang mit der AfD einfach zu blöd und für deren Wachstum ganz entscheidend mitverantwortlich sind, es sind die Köpfe in den Spitzenämtern dieser Parteien.



23.04.2024 13:24 Uhr
Amir Samed

Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten.



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