Wechselnde Witterungsbedingen bei der 5. RCN-Veranstaltung
Ostermann/Deißler nun Titelfavoriten
Nürburg. Zum zweiten Mal wurde in der Saison 2024 der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) eine Veranstaltung in zwei Läufen ausgetragen. Gut 160 Teilnehmer gingen beim „Preis der Erftquelle“ an den Start. Die Wetterbedingungen waren am Veranstaltungstag nicht einfach. Kurz vor dem ersten Lauf gab es einen heftigen Regenschauer, der die Strecke unter Wasser setzte. Beim zweiten Lauf dagegen war die Eifel-Piste dann durchgängig trocken.
Daniel Ostermann/Nick Deißler (Schweich-Issel/Obertshausen, BMW 330i) machten einen großen Schritt in Richtung Meistertitel. Die Tabellenführer fuhren in der Klasse R2A (ehemals VT2) einen weiteren Klassensieg ein und bauten damit ihre Führung in der Meisterschaftstabelle deutlich aus. Einerseits war die Klasse mit 22 Startern die größte in Feld, andererseits fuhr der stärkste Verfolger Jan Buchwald (Bergneustadt, BMW 325i) aus der R4 (ehemals V4) nur auf Rang 3 in der Klasse. Deshalb beträgt der Vorsprung für das Duo aktuell mehr als zwei Punkte. Deißler: „Es hat gut gepasst. Wir haben schnell einen Vorsprung herausgefahren bei den nicht einfachen Verhältnissen und mussten diesen bis ins Ziel nur noch verwalten.“ Auf Platz 3 in der Meisterschaftstabelle folgt Christian Scherer (Ebernhahn, Porsche Cayman), der bislang mit vier Siegen erfolgreich in der Klasse R5 fährt.
Der Sieger der ersten Leistungsprüfung, die auf nasser Strecke begann, aber bei Trockenheit endete, hieß an Lutz Rühl (Idstein, Porsche Cayman) aus der Klasse R6. „Ein tolles Gefühl, obwohl ich eigentlich Regen überhaupt nicht mag. Erstaunlicherweise hat es diesmal gut funktioniert.“ Platz zwei belegten Ostermann/Deißler vor dem Duo Jens Schneider/Robin Reimer (Engelsbrand, Schömberg, BMW 325i) die diesmal in der R4 siegten. Rang 4 belegten die Israelis Moran Gott/Hagay Farran (BMW 325i) vor Jan Buchwald (Bergneustadt, BMW 325i), beide Teams waren in der R4 unterwegs.
Auf Platz 6 kam Philipp Gresek (Darmstadt, BMW325i) aus der R4 ins Ziel, der wieder einmal schneller als sein Vater Richard Gresek (Frankfurt, BMW 325i) war, der in der gleichen Klasse startet. Rang 7 belegten Tom Tauber/Jens Tauber (beide Stuttgart, BMW 330), die sich den zweiten Platz in der R2A sicherten.
In Lauf zwei gingen diesmal die schnelleren Autos an den Start. Von Beginn an machte der schnelle Porsche 997 GT3 von Julian Reeh/Sascha Steinhardt (Nieder-Olm/Hilden) die Pace und setzte sich kontinuierlich von der Konkurrenz ab. „Das Auto hat toll funktioniert, wir konnten Topzeiten fahren und ungefährdet gewinnen.“ Verfolger Mario Fuchs (Grafschaft, Mitsubishi Lancer) konnte das Tempo nicht mitgehen und wurde am Ende guter Zweiter. „Mehr war einfach nicht möglich. Bei diesen Bedingungen ist der Porsche nicht zu schlagen.“ Dritter wurde Andreas Schmidt (Grafschaft, BMW M3), der wieder einmal sehr zufrieden war. „Das Auto funktioniert und macht keine Probleme. Wenn dann der Fahrer auch einen guten Tag hat, kommen solche positiven Ergebnisse heraus.“ Platz vier belegte Volker Hanf (Rheinbach, Cupra Leon TCR). „In der ersten Hälfte hatte ich Probleme mit dem Gaspedal und habe einiges an Zeit verloren.“ Auf Rang 5 fuhr der Newcomer Moritz Rosenbach (Dörth, Audi RS3 LMS). „Ich bin in den letzten beiden Jahren bereits rund zehn RCN-Läufe auf kleineren Autos gefahren. Diesmal hatte ich zum ersten Mal die Chance, mit einem leistungsstärkeren Auto in der Spitze mitzuKämpfen. Das hat totalen Spaß gemacht, ich hoffe ich bekomme noch einmal so eine Möglichkeit.“
Platz 6 holte sich Andreas Schwarz (Obernburg, Seat Leon Super Racer) durch seine konstante Fahrt vor Markenkollegen Jörg Kittelmann Kittelmann (Wöllstein, Seat Leon Super Racer). „Ich hatte ein Problem mit meinem regulären Einsatz-Auto. Zum Glück konnten wir kurzfristig mit einem Leih-Fahrzeug noch einen Start ermöglichen. Unter diesem Umständen bin ich sehr zufrieden.“
Ein bekannter Name tauchte in der Startliste auf. Der Vorstandschef von Alfa Romeo Jean Philippe Imparato (Frankreich) fuhr mit seinem Sohn Vincent Imparato in der Klasse R2A auf einen guten achten Platz. „Mein Sohn braucht noch die Nordschleifen-Permit, um mit mir gemeinsam im nächsten Jahr das 24h-Rennen zu bestreiten. Für mich ist die Nordschleife immer ein Erlebnis und die schönste Rennstrecke auf der Welt.“
RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Erneut hat sich gezeigt, dass die Lösung mit zwei Läufen bei einer Veranstaltung sehr gut funktioniert. Wir werden in dieser Saison noch weitere Veranstaltungen nach diesem Muster austragen. Nach Saisonende werden wir dann die Erfahrungen bewerten und Schlüsse daraus für die Veranstaltungen in der Zukunft ziehen. Trotz der Wetterkapriolen haben wir auch diesmal eine tolle Veranstaltung erlebt und die Meisterschaft bleibt spannend.“
Unterstützt wird die Saison der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2024 von den Partnern ADAC, Hankook, Ravenol und H&R sowie weiteren Förderern.
Pressemitteilung RCN Media