Fußball-Rheinlandliga: VfB Linz – SG Schneifel Stadtkyll 2:0 (1:0)
VfB Linz mit Herz und Leidenschaft erfolgreich
Linz. Der VfB Linz ist in der Fußball-Rheinlandliga angekommen. Mit Herz und Leidenschaft hat die Schuster-Elf mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen die SG Schneifel Stadtkyll die ersten drei Punkte eingefahren, verließ die Abstiegsplätze und schob sich auf den zwölften Tabellenrang. Während die Platzherren vom Anfang an die Szenerie dominierten, enttäuschte die Elf von SG-Trainer Stephan Simon und kam nicht zu ihrem gewohnt offensiven und aggressiven Spielstil. Vielmehr gaben die Kaiserberger den Ton an und vergaben durch Manuel Rott (15.) die erst Großchance. Zehn Minuten später zielte er besser und markierte nach Zuspiel von Adis Siljkovic die verdiente 1:0-Führung. Kurz danach nahm Simon ein Doppelwechsel vor und nahm eine Systemumstellung vor. Eine Maßnahme, die in der Schlussphase der ersten Halbzeit die VfB-Abwehr unter Druck setzte. So vergaben Michael Zeimmes (41.) Nicolas Görres (42.) und Daniel Zunk (45.) gute Einschussmöglichkeiten. Aber aufgrund der Spielanteile schmeichelte den Gästen der 0:1-Pausenrückstand, hätten die Platzherren wesentlich höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit gingen die Gäste in der Offensive mehr Risiko ein und wollten das Spiel umbiegen, aber außer einigen wenigen Möglichkeiten kam dabei nichts heraus. Als Manuel Rott (54.) per Abstauber auf 2:0 erhöhte, war das schon die Vorentscheidung. Als Milot Juniku in der 65. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb/Rot sah, blieb der Spielverlauf unverändert. Linz verteidigte clever und zweikampfbetont und ließ sich nicht mehr in Verlegenheit bringen. Zudem hatte der Aufsteiger noch Pech, dass Manuel Rott (62.) und Michael Krupp (83.) mit einem Lattenschuss das Ergebnis nicht höherschraubten.
„Wir haben uns den Sieg verdient und erkämpft. Im Vergleich zu den ersten beiden Spielen gegen Ahrweiler und Cosmos Koblenz hatte wir heute die bessere Balance“, erläuterte VfB-Coach Thomas Schuster und ergänzte: „Nur die schlechte Chancenverwertung verhinderte ein deutlicheres Ergebnis.“ Im Lager der SG Schneifel suchte Simon nicht nach Ausreden: „Wir haben verdient verloren und das Spiel bereits in der ersten Hälfte aus der Hand gegeben. Meine Jungs wollten, konnten aber gegen eine starke Linzer Mannschaft nicht so richtig abliefern und fanden nicht zu ihrem gewohnten Spiel.“
VfB Linz: Lück, Dillmann, Klein, Becker, A. Siljkovic (9.+3 Sahlan), M. Siljkovic, Manuel Rott (90.+1 Ritz), Krupp, Moritz Rott, Juniku, Schopp (82. Rechmann).
SG Schneifel Stadtkyll: Lautwein, Szillet (68. Kerner), Badbendererde, Grün, Moitzheim (34. Reetz), Pidde, Görres, Lenerz (34. Zunk), Backes, Zeimmes, Zapp.
Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler (Gebhardshain). Assistenten: Janok Schütz, Ulrich Fleming.
Zuschauer: 280.
Torfolge: 0:1, 0:2 Manuel Rott (34., 54.).
Besondere Vorkommnisse: Gelb/Rot gegen Milot Juniko (65., Linz) wegen wiederholten Foulspiels. Rote Karte gegen Christian Babendererde (83., Stadtkyll) wegen einer Notbremse.
Vorschau
Am kommenden Sonntag ist die Schuster-Truppe um 14.30 Uhr beim Mitaufsteiger TuS Mosella Schweich zu Gast. Die Moselaner haben bisher noch keine Bäume ausgerissen. Dem 6:2-Sieg gegen die SG Schneifel folgten gegen den TuS Kirchberg (1:3) und die SG Westerburg (0:1) zwei Niederlagen. Die VfB-Fans dürfen gespannt sein, ob der Sieg gegen die SG Schneifel das nötige Selbstvertrauen gegeben hat und ob die Kaiserberger an die gute Vorstellung gegen die SG Schneifel anknüpfen können. Es ist mit einem interessanten Spiel auf Augenhöhe zu rechnen. LS