Wieder weiße Weste: Der FV Engers bleibt auswärts eine Macht
Coach Sascha Watzlawik freut sich über hoch verdienten Erfolg in Mechtersheim - Samstag kommt FV Diefflen an den Wasserturm
Engers. 0:1, 0:2, 0:3: Der FV Engers behält nicht nur seine weiße Auswärts-Weste, es wird sogar immer besser. Nach Siegen bei der TuS Koblenz (0:1) und dem SV Viktoria Herxheim (0:2) gewann das Team von Coach Sascha Watzlawik jetzt auch beim TuS Mechtersheim. Der Serie gehorchend hieß es am Ende 0:3.
„Hoch verdient“, bilanzierte ein zufriedener FV-Trainer, der vor allem in der zweiten Halbzeit noch eine ganze Reihe ungenutzter Hochkaräter gesehen hatte - und übrigens auch noch ein weiteres Tor durch Luis Klapperich, das der Schiedsrichter mangels Torlinientechnologie jedoch nicht gab. Sei’s drum: Der Sieg war auch so ungefährdet. Denn die „Jungs vom Wasserturm“ zeigten gegen das von Ex-Bundesliga-Profi Jürgen Kramny (VfB Stuttgart) trainierte Team eine hoch konzentrierte Leistung und ließen Mechtersheim mit aggressivem Mittelfeldpressing überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Und das, obwohl die Vorzeichen zunächst gar nicht gut waren. Denn vor dem Spiel waren mit Justin Klein und Marcel Stieffenhofer noch zwei erfahrene Säulen kurzfristig ausgefallen. Für sie kamen mit Lukas Müller und Max Schmitten zwei junge Spieler, die sich von ihrem Trainer am Ende ein Extralob verdienten. „Die haben ihre Sache wirklich überragend gemacht“, schwärmte „Watze“, der darüber hinaus Jonas van Haake als den zentralen Mann im Mittelfeld hervorhob. Und van Haake war es auch, der das wichtige 1:0 vorbereitete, als er in der 13. Minute einen feinen Steckpass auf Enrico Rößler spielte, der sich im 1:1 durchsetzte und die Führung markierte. „Endlich ist bei ihm der Knoten geplatzt“, freute sich der Trainer für seinen Stürmer.
In die Pause ging es schließlich mit einer 2:0-Führung, weil die Grün-Weißen einmal mehr einen Ball im Mittelfeld eroberten und dann schnell umschalteten. Kapitän Kevin Lahn war der Torschütze.
Nach der Halbzeit kam das Kramny-Team in einer 3-4-3-Formation auf den Platz zurück. „Wir wussten, dass wir da erst einmal eine Drangphase aushalten müssen, haben das aber super gemacht und dann zum genau richtigen Zeitpunkt zugeschlagen“, so Watzlawik. Der „genau richtige Zeitpunkt“ war die 60. Minute, als Max Schnitten einen Freistoß zur Vorentscheidung versenkte. „Danach hatten wir dann noch sieben oder acht richtig gute Chancen“, ärgerte sich der Trainer nur ein kleines bisschen über die Chancenverwertung. Viel wichtiger war für ihn, „dass sich die Jungs alle einmal mehr richtig reingehängt und als Kollektiv gearbeitet“ hatten. „Wir sind auf einem guten Weg“, lautete so sein Fazit.
Das soll nun auch endlich auf eigenem Platz unter Beweis gestellt werden, wenn am kommenden Samstag, 21. September, um 15.30 Uhr der FV Diefflen am Wasserturm antritt. DIe Saarländer kommen dabei mit der „Empfehlung“ einer 5:6-Niederlage gegen den 1.FC Kaiserslautern II am vergangenen Spieltag.