- Anzeige - Fischrestaurant „La Mer“ in Niederbieber lockt mit innovativem Display
Ein echter Hingucker
Obwohl das Unterwasser-Restaurant Gäste aus ganz Deutschland anlockt, fiel es Vorbeifahrenden bisher kaum auf. Das soll sich nun dank einem neuartigen Großdisplay ändern.
Neuwied-Niederbieber. Die Gäste des Unterwasser-Restaurants kommen aus ganz Deutschland. Doch bisher war die Außenansicht nicht besonders auffällig. Das neu installierte Schild ist kaum zu übersehen – und zudem das erste seiner Art in ganz Europa.
Nicht wenige Gastronomen haben die Zwangspause durch die Coronakrise für Renovierungsarbeiten genutzt. Auch Familie Weller musste ihr Unterwasser-Restaurant „La Mer“ in Niederbieber für einige Monate komplett schließen. Da das Gesamtunternehmen – dazu gehört auch noch ein Frischfisch-Vertrieb, ein Imbiss und mehrere Angelteiche – weiterhin Einnahmen generierte, blieb Spielraum für einige Umbauten: So entstand etwa eine große Solaranlage mit einer neuen Außenterrasse. Die steht unter dem Motto „Wasser und Feuer“ und ist seit kurzem für Gäste geöffnet.
Ursprünglich hatte Inhaber Burkhard Weller geplant, auf der Terrassenüberdachung ein großes Videodisplay installieren zu lassen, um mehr Aufmerksamkeit für das Restaurant zu erzeugen. Dafür gab es aber vom Ordnungsamt keine Genehmigung. Die Idee zur jetzt umgesetzten Alternative entstand dann bei einem Treffen im Fischimbiss: In einem Gespräch mit Fred Häring, Director Business Development der ASAS GmbH sprach Weller von seinem Vorhaben. Und im Portfolio des türkischen Aluminium- und Kunststoff-Spezialisten, der Ende 2018 das ehemalige Thyssenkrupp/Rasselstein-Werk übernommen hat, fand sich ein passendes Angebot. Das Unternehmen vertreibt exklusiv in Europa und Asien die Display- und Fassadenlösung Ombrae.
Dafür werden in Bleche aus eloxiertem Aluminium mit höchster Präzision Löcher gestanzt. Wie in einem Mosaik werden die beim Stanzen übrigbleibenden Metallplättchen dann in verschiedenen Winkeln gebogen. Wird das fertige Display dann von der Sonne oder Scheinwerfern angestrahlt, entsteht ein ständig wechselndes Bild, das beinahe plastisch und lebendig zu wirken scheint. Entwickelt hat das System der kanadische Architekt und Künstler Roderick Quin. Es wird schon in und an vielen Gebäuden weltweit als Fassadenverkleidung oder für Werbezwecke eingesetzt. Bisher gab es allerdings noch keine Installation in Europa – ist das jetzt installierte Schild in Niederbieber der erste Einsatz dieser Technik.
Obwohl Weller sich zunächst keine klare Vorstellung davon hatte, wie das fertige Display aussehen würde, fiel die Entscheidung für diese Umsetzung recht spontan. Das Design des Schildes entwickelten seine beiden Töchter und seine Frau gemeinsam mit ihm. Details der Umsetzung wurden mit dem Entwickler in Kanada abgestimmt. Weller erinnert sich: „Die Entwürfe gingen einige Male hin und her – wir konnten uns ja zunächst gar nicht richtig vorstellen, wie die Wirkung des fertigen Schildes sein würde. Klar war allerdings: Es musste ein Bezug zu unserem Angebot – Fisch und Seafood – hergestellt werden.“
So sind jetzt auf dem fertigen Display neben dem Schriftzug zwei Unterwasserszenen zu sehen, die aus dem raumgroßen Aquarium im Inneren des Restaurants stammen könnten. Erste Rückmeldungen von Beobachtern sind positiv. Die Wirkung ist schwer zu beschreiben: Das aus 26 eloxierten Aluminium-Tafeln mit 3 mm Wandstärke bestehende Schild sieht zu verschiedenen Tageszeiten ganz unterschiedliche aus. Dafür wurde beim Hersteller viel Aufwand getrieben: Insgesamt wurden auf der Fläche von 70 Quadratmetern 52.000 Stanzungen von je 25 Millimetern Durchmesser eingebracht.
Beim offiziellen Einweihungstermin war auch Oberbürgermeister Jan Einig dabei. Er zeigte sich beeindruckt von der Innovation. Seine Worte beim ersten Anblick des Displays: „Das ist ein echter Hingucker. Natürlich bin ich etwas stolz, dass die erste Installation dieser Art in Europa hier in Neuwied zu finden ist. Damit wird auch das Unternehmen ASAS hier in der Region bekannter. Vielleicht gibt es ja schon bald weitere Projekte dieser Art.“
Das Ombrae-Skypanel ist vom Kreisel zwischen Niederbieber und Torney aus gut zu sehen. Eine Effektbeleuchtung soll bald dafür sorgen, dass das Schild auch nachts Beachtung findet.