Mit dem ADAC auf dem Nürburgring

33. Internationaler Truck-Grand-Prix

03.07.2018 - 12:00

Nürburg. Mit der 33. Auflage des internationalen ADAC Truck-Grand-Prix verwandelte sich der Nürburgring erneut zum größten Treffpunkt für alle Fans des Truckrennsports in Europa. Das, dass Event am Nürburgring aber sehr viel mehr ist, als nur eine klassische Rennsportveranstaltung, stellten die Verantwortlichen des ADAC Mittelrhein mit ihrem umfangreichen Rahmenprogramm erneut eindrucksvoll unter Beweis. Auch in diesem Jahr zog die Veranstaltung mit ihrer Mischung aus Motorsport, Country-Musik und Messe-Ausstellung insgesamt 117.500 Zuschauern über das gesamte Wochenende in ihren Bann. Während auf der Rennstrecke die FIA European Truck Racing Championship und der Mittelrhein-Cup, sowie zwei Rennen um den GT4 Central European Cup stattfanden, feierten sowohl am Freitag- wie auch am Samstagabend Zehntausende beim Musikfestival in der Müllenbachschleife. Schon seit Beginn der Veranstaltung ist dieser Teil des Truck-Events zu einem Aushängeschild für alle Freunde der Country-Musik geworden. Nach einigen Versuchen in den zurückliegenden Jahren mit Schlager- oder Rockstars am Freitagabend auch das jüngere Publikum zu erreichen, gehörten in diesem Jahr wieder beide Abende der Country-Musik. Was mit einer entsprechend großen Besucheranzahl am Freitagabend von den Fans honoriert wurde. Den größten Anteil an diesem Besucherinteresse dürfte wohl die Gruppe „Truck Stop“ verzeichnen, die im Rahmen ihres 45-jährigen Bühnenjubiläums wieder an den Nürburgring zurückkehrte. Ergänzt wurde das Programm an diesem Abend durch die Band „Nighthawk“ sowie „The Rebel Tell Band“. Noch mehr Besucher ließ das Programm für den Samstagabend in die Müllenbachschleife strömen. Wo neben Tom Astor, der Veranstalter mit Jessica Lynn ein weiteres musikalisches Highlight präsentierte. Nach einem wieder einmal gigantischen Feuerwerk wusste die 28-jährige US-Amerikanerin auch die Fans am Nürburgring mit ihrer energiegeladenen und dynamischen Show zu überzeugen. Anders als die Fußballer bei der WM enttäuschten die deutschen Piloten bei den insgesamt vier Rennen zur FIA European Truck Racing Championship ihre Fans nicht. Mit Ausnahme des letzten Rennens konnten die Fans immer eine Podiumsplatzierung der deutschen Piloten bejubeln. Als EM-Führender reiste der Schwarzwälder Jochen Hahn zu seinem Heimspiel in die Eifel. Entsprechend hoch motiviert startete Hahn von der zweiten Position ins Rennen, die er auch über die gesamte Distanz von 13 Runden verteidigte. Doch die Freude über die Podiumsplatzierung wehrte nicht lange, den schon im zweiten Rennen leistete Hahn einen Fahrfehler und blieb als Zwölfter ohne Punkte. Für Freudenstimmung auf den Trüben sorgten derweil die Iveco-Pilotin Steffi Halm und Altmeister Gerd Körber, die einen Doppelsieg einfahren konnten. Lokalmatador Sascha Lenz aus Plaidt blieb mit seinem MAN in beiden Rennen hinter seinen Erwartungen zurück und musste sich mit zwei neunten Plätzen zufriedengeben. Erst am Sonntag im dritten Rennen gelang Jochen Hahn den schon zuvor erhofften Sieg. Antonio Albacete und René Reinert komplettierten das Podium. Sascha Lenz fiel nach einem Dreher, kurz nach dem Start, bis auf den letzten Platz zurück. Der Plaidter konnte am Ende nach einer beherzten Fahrt mit Rang zehn noch einen EM-Punkt verbuchen. Lenz profitierte dabei aber von dem Ausfall von Steffi Halm, die aufgrund eines Plattfußes ihren Truck vorzeitig abstellen musste. Auch beim letzten Rennen zum ETRC beharkten sich bis zum Zieleinlauf sieben Boliden Stoßstange an Stoßstange. Am Ende erblickten deren Fahrer in der Reihenfolge Anthony Janiec, André Kursim, Adam Lacko, Antonio Albacete vor den deutschen Piloten Jochen Hahn, Sascha Lenz und Steffi Halm die schwarz weiß karierte Zielflagge. In diesem Rennen konnte Sascha Lenz, der von Platz zehn gestartet war, sein fahrerisch Können unter Beweisstellen und sich zwischenzeitlich bis auf Rang vier nach vorne kämpfen. Erst ein Defekt an der Hinterachse vereitelte einen weiteren Vormarsch des Eifelers. In der Championatswertung behauptete Hahn nach den Läufen am Nürburgring mit 137 Punkten weiterhin seine Tabellenführung. Auf den weiteren Positionen folgen Adam Lacko (95 Punkte), Norbert Kiss (88 Punkte), Antonio Albacete (87 Punkte), Steffi Halm (86 Punkte) und Lokalmatador Sascha Lenz belegt mit 65 Punkten derzeit den sechsten Rang.


ADAC-Mittelrhein Cup


Neben den Rennen zur FIA-Europameisterschaft bescherten auch die vier Läufe zum ADAC-Mittelrhein Cup den Besuchern ein packendes Renngeschehen. Besonders im Blickpunkt stand dabei Lokalmatador Heinz-Werner Lenz aus Plaidt, der sich beim ersten Rennen am Samstag, nach einigen packenden Positionskämpfen, mit dem siebten Platz ein achtbares Ergebnis einfuhr. Auch im zweiten Samstagsrennen begeisterte der ehemalige Europameister seine Fans, in dem er sich ein spannendes Duell mit dem Niederländer Cees Zandbergen lieferte und am Ende als Achter die Ziellinie überquerte. Bei seinem „Heimspiel“ setzte der Plaidter auch am Sonntag seine guten Leistungen fort. Mit einigen knallharten Fights im dritten Rennen und einer erneuten siebten Position unterstrich Lenz, dass er auch mit sechzig den Mercedes Race-Truck noch perfekt beherrschte. Nur im letzten Rennen hatte der Abschleppunternehmer Pech, als er kurz nach dem Start in einen Crash verwickelt wurde und ans Ende des Feldes zurückfiel. Fast währen die Rennen im ADAC Mittelrhein Cup zu den Festspielen von Ryan Smith geworden. Der Brite, der an diesem Wochenende die ersten drei Läufe zum Mittelrhein-Cup auf dem Nürburgring für sich entschieden hatte, schied beim letzten Lauf des Renntages aus. Den Erfolg sicherte sich Jamie Anderson, der nur acht Zehntel vor seinem englischen Landsmann Luke Taylor über den Zielstrich fuhr. Nach so einem packenden Finish war es dann nicht erstaunlich, dass die meisten Zuschauer mit der Sonne am wolkenlosen Himmel über der Eifel um die Wette strahlend ihre Heimreise antraten. BURG

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Amir Samed:
Frei nach Bertolt Brecht: "Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch’nen zweiten Plan, geh’n tun sie beide nicht."...
Michael Kock:
Es ist erfreulich, dass der Kommunale Wärmeplan für Koblenz ,früher als vom Gesetzgeber gefordert, kommt. Die Koblenzer Hausbesitzer warten auf Planungssicherheit. Eine Pflicht zum Anschluss ans Nahwärmenetz gibt es bislang in keiner Kommune in RLP. Es komt jetzt auf gute Argumentationsarbeit der Energieversorger...
Andreas Winkler:
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Silvia Wilhelmi :
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Margarete :
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GZ:
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Martin Mähne:
Ich habe und werde weiterhin Geld für die überlasteten Tierheime spenden, ich sehe als Hauptproblem das der Staat bzw . die Kommunen zu wenig meist nichts tun um der Katzen-Schwemme Einhalt zu bieten diese zu kastrieren zu lassen....
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