Vielfältiges Programm bei Stadtführungen
Auf Entdeckungstour
Neuwied. Interessierte haben die Qual der Wahl, denn sowohl am Sonntag, 4. August, als auch eine Woche später am 11. August stehen gleich drei Führungen auf dem Programm.
Sonntag, 4. August
Die Abkürzung WLAN ist wohl jedem ein Begriff. Am Mittelrhein hat diese aber noch eine zweite Bedeutung. Sie steht für die benachbarten Ortschaften Weißenthurm, Leutesdorf, Andernach und Neuwied. Im Rahmen einer touristischen Kooperation werden reihum in allen Gemeinden Fahrradführungen angeboten. Nachdem Neuwied und Andernach bereits erkundet wurden, ist nun Leutesdorf an der Reihe. Los geht es um 11 Uhr in der August Bungert Allee, die Teilnahmegebühren betragen neun Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Schüler. Ihre Fahrräder müssen Teilnehmende selbst mitbringen, außerdem besteht Helmpflicht.
Wer lieber mit beiden Beinen auf der Erde bleibt, kann sich der TI-Wandergruppe auf dem Fürstenweg anschließen. Vom Parkplatz unter der Burgruine Altwied führt der zertifizierte Premiumwanderweg durch Streuobstwiesen und ein Naturschutzgebiet hoch bis nach Monrepos und dann zurück ins Wiedtal. Wie in Leutesdorf fällt auch in Altwied um 11 Uhr der Startschuss, nach etwa elf Kilometer und vier Stunden Gehzeit ist die Wanderung bewältigt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene zehn Euro, für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren werden fünf Euro fällig.
Die Religionsfreiheit stellte in der Gründungszeit der Stadt Neuwied ein weitgehendes Alleinstellungsmerkmal dar und führte zur Ansiedlung vieler unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften. Auch die Herrnhuter Brüdergemeinde kam 1750 nach Neuwied und blieb. Bis heute hebt sich das Herrnhuter Viertel durch seine markante Architektur deutlich vom restlichen Stadtbild in der Innenstadt ab und lädt ab 14 Uhr zu einer spannenden Erkundungstour ein.
Sonntag, 11. August
Auf den Spuren des römischen Erbes in Neuwied bewegt sich die Zwei-Wege-Wanderung. Vom Parkplatz Brombeerschänke geht es ab 14 Uhr vorbei an zwei römischen Wachposten und zeitweise den Limes entlang. Interessierte können sich bis drei Tage vor der Führung bei Neuwieder TI anmelden.
Ebenfalls um 14 Uhr dreht sich in der Innenstadt alles um das große Neuwieder Wahrzeichen und Alleinstellungsmerkmal – den Deich. Von Bürgermeister Krups ersonnen, schützt das massive Bauwerk die Neuwieder Innenstadt seit 1931 vor Hochwasser. Im Deichinformationszentrum lässt sich viel Spannendes über die Geschichte des Deichs, den Wasserbau am Rhein und die Funktionsweise von Pumpwerken in Erfahrung bringen.
Wenn es um Neuwieder Gotteshäuser geht, werden die meisten zuerst an Marktkirche, St. Matthias oder Herrnhuter Kirche denken. Die Feldkirche wirkt dagegen auf den ersten Blick unscheinbar, ist aber in Neuwied einzigartig. Das liegt an den Fenstern, welche der Maler und Grafiker Georg Meistermann gestaltet hat und die einen abstrakten Bilderzyklus in Anlehnung an verschiedene Bibelstellen ergeben. Wer das mit eigenen Augen sehen will, kann ab 15 Uhr der informativen Führung durch das Gotteshaus im Stadtteil Feldkirchen beiwohnen.
Die Teilnahme an den Führungen der Neuwieder Tourist-Information kostet, wenn nicht anders aufgeführt, sechs Euro, Kinder zwischen sechs und 14 Jahren können für vier Euro teilnehmen, kleine Kinder sind kostenlos dabei. Anmeldungen sind in der Regel bis zwei Tage vor dem Führungsbeginn unter Tel.: (0 26 31) 8 02 55 55 oder zu den Öffnungszeiten vor Ort in der TI, Marktstraße 59, möglich.Pressemitteilung
Stadt Neuwied