Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied und Heinrich-Haus arbeiten erfolgreich zusammen

Berufliche Inklusion von Anfang an

Berufliche Inklusion von Anfang an

Von links nach rechts: Michelle Steinheuer, Damian Apelt, Rinaldo Weber, Marie-Christin Asbach, Jörg Schwarz (Vorstand) Foto: Abfallwirtschaft Kreis Neuwied

27.06.2024 - 11:01

Kreis Neuwied. Einen passenden Beruf zu finden, ist bekanntlich keine leichte Aufgabe. Für junge Menschen mit Beeinträchtigungen sind die Hürden dabei umso größer. Daher bietet die Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied in Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Haus Neuwied diesen Menschen die Möglichkeit, ein Praktikum in der Verwaltung zu absolvieren. So finden die Beteiligten gemeinsam heraus, ob eine kaufmännische Ausbildung das Richtige ist.

Bei dem mindestens zweiwöchigen Praktikum bei der Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied arbeiten die jungen Menschen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Verwaltung mit und lernen den ersten Arbeitsmarkt kennen. Als erster Teilnehmer absolvierte Damian Apelt sein Praktikum bei der Abfallwirtschaft bereits sehr erfolgreich und hinterließ einen äußerst guten Eindruck: „Damian ist ein Praktikant, wie man ihn sich wünscht. Kommunikativ, schnell, gewissenhaft, proaktiv und eigenständig“, so Michelle Steinheuer und Marie-Christin Asbach, zwei Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft.

Das Praktikum ist Teil der „Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme“ (BvB), die das Heinrich-Haus jungen Menschen vor dem Start in eine Ausbildung anbietet. Hier schauen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Maßnahme sich verschiedene Berufsfelder an, um herauszufinden, welcher Beruf zu ihnen passt. Bevor Sie jedoch in die Ausbildung starten können, ist ein Praktikum im Beruf ihrer Wahl verpflichtend. Wenn dieses positiv verläuft, ist dies eine gute Voraussetzung für den Start einer Ausbildung.

Damian Apelt hat sein erfolgreiches Praktikum sehr gut gefallen: „Die zwei Wochen bei der Abfallwirtschaft waren für mich eine wertvolle Erfahrung. Ich fühlte mich von Anfang an willkommen und unterstützt. Es war großartig zu sehen, wie offen und hilfsbereit das Arbeitsumfeld hier ist“, fasst er zusammen. Aufgrund seines hervorragenden Einsatzes wurde Damian eine einwöchige Verlängerung seines Praktikums angeboten, die er gern annahm.

Bei Fragen oder Gesprächsbedarf stehen den Praktikantinnen und Praktikanten jederzeit ein eigens zusammengestelltes, abteilungsübergreifendes Team der Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied und natürlich ihre Integrationsbegleiterinnen und Integrationsbegleiter des Heinrich-Hauses zur Verfügung. Inklusion bedeutet in diesem Kontext, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen, die Möglichkeit bekommt, sich beruflich weiterzuentwickeln. Durch Inklusion wird einerseits eine gerechtere Gesellschaft geschaffen, andererseits profitieren auch alle Beteiligten von den vielfältigen Perspektiven, die Menschen mit Beeinträchtigung in den Arbeitsalltag einbringen.


Aufruf an andere Unternehmen im Kreis


„Bei der Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied setzen wir uns dafür ein, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder Mensch seine Fähigkeiten und Talente einbringen kann. Die Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Haus Neuwied ist für uns alle eine inspirierende Erfahrung. Wir hoffen, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen und so auch viele weitere Unternehmen dafür gewonnen werden können, jungen Menschen einen Praktikumsplatz anzubieten. Inklusion ist nicht nur ein Gewinn für die betroffenen Personen, sondern stärkt auch die gesamte Gemeinschaft“, sagt Jörg Schwarz, Vorstand der Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied AöR.

Die Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied möchte andere Unternehmen dazu motivieren, ebenfalls Menschen mit Beeinträchtigung die Chance zu geben, ihre Fähigkeiten im Arbeitsumfeld aufzuzeigen. Interessierte Unternehmen können sich gerne an das Heinrich-Haus Neuwied wenden, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu besprechen und Unterstützung bei der Umsetzung zu erhalten. Zum Erfahrungsaustausch steht die Abfallwirtschaft Landkreis Neuwied ebenfalls gerne zur Verfügung.

Pressemitteilung

Abfallwirtschaft Kreis Neuwied

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Es ist allein anhand der drei Ereignissen 1804, 1910 und 2021 unübersehbar, dass solche extremen Hochwasserkatastrophen an der Ahr immer wieder vorkamen und wahrscheinlich auch in Zukunft stattfinden. Ganz egal was man den Menschen heute auch zum “Klimaschutz” erzählen mag....
Amir Samed:
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