Das Zentrum Innere Führung hat einen neuen Kommandeur
Brigadegeneral Ansgar Meyer übernimmt - Oberst i.G. Matthias Lau wird als Beauftragter des Generalinspekteurs und Stellvertretender Kommandeur offiziell eingeführt
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Mit einem Handschlag besiegeln der General Breuer (re.) und Brigadegeneral Meyer die Übergabe des Kommandos. Foto: Bundeswehr/Jürgensen
Koblenz. Das Zentrum Innere Führung (ZInFü) hat einen neuen Kommandeur. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, übertrug Brigadegeneral Ansgar Meyer im Beisein der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, das Kommando über die Dienststelle auf der Pfaffendorfer Höhe. Damit hat das ZInFü nach einigen Wechseln eine neue Konstante an der Führungsspitze.
„Die Innere Führung ist das Brennglas des Soldatischen, die Petrischale der Kriegstüchtigkeit, die DNA unseres militärischen Selbstverständnisses“, sagte General Breuer. „Eine kriegstüchtige Bundeswehr braucht eine starke Innere Führung. Eine Innere Führung, die Orientierung bietet, die Werte vermittelt – Werte, die wir verteidigen und für die wir einstehen. Die Innere Führung bestärkt uns in unserer Überzeugung, alles zu geben, wenn es sein muss“, gab er dem neuen Kommandeur mit auf den Weg. Brigadegeneral Meyer ist für seinen Auftrag bestens gewappnet, so war er nicht nur in Afghanistan erfolgreich im Einsatz, sondern hat in seiner Vorverwendung das Kommando Spezialkräfte erfolgreich geführt und zukunftsfähig aufgestellt.
Das hat auch Rheinhold Robbe – einer der Sprecher des Beirates für Fragen der Inneren Führung und ehemaliger Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages – bestätigt, als er sich an die angetretene Truppe, darunter Abordnungen des ZInFü und aus den nachgeordneten Dienststellen des Zentrums für Militärgeschichte aus Potsdam und des Militärhistorischen Museums aus Dresden, wandte: „Wir dürfen uns auf einen neuen Chef an der Spitze des Zentrums freuen, der mit seiner besonderen Biographie das exzellente Ansehen des Zentrums bewahren und diese einmalige zentrale Denkfabrik der Führungskultur unserer Streitkräfte weiterentwickeln und zum Wohle aller Soldatinnen du Soldaten bereichern wird“, sagte er.
Nicht nur die Dienstgeschäfte des Kommandeurs wurden übergeben. Ein langjähriger Angehöriger des ZInFü hatte die Gelegenheit, sich von den rund 250 Teilnehmenden des Appells in einem würdigen Rahmen zu verabschieden. Generalmajor Robert Sieger war mehr als siebeneinhalb Jahre, in unterschiedlichen Verwendungen, in der Koblenzer Dienststelle aktiv. Zuletzt war er Beauftragter für den Generalinspekteur für Erziehung und Ausbildung (BEAGenInsp) und Stellvertretender Kommandeur des ZInFü. Mittlerweile ist er Präsident des BAPersBw in Köln. „Wenn wir heute über eine kriegstüchtige Bundeswehr sprechen, dann ist diese Kriegstüchtigkeit ohne einen ethisch-moralischen Kompass, ohne die Innere Führung für uns undenkbar. Innere Führung ist Soft power, ist analog, ist digital, wirkt individuell und institutionell; wird in der Bundeswehr als Selbstverständlichkeit zuweilen unterschätzt“, äußerte Sieger. „Vielen Dank für die letzten Jahre, für Ihre Unterstützung und Zuwendung, für die vielen schönen Momente“, resümierte er seine Dienstzeit am ZInFü. General Breuer übertrug die Aufgabe des BEAGenInsp an Oberst i.G. Matthias Lau. „Sie sind jetzt mein Pulsmesser für die Truppe und genau der Richtige für diese Aufgabe.“
Eine besondere Anerkennung des Generalinspekteurs erhielt Oberst i.G. Thomas Berger; der Chef des Stabes wurde vor versammelter Appellformation mit einer Förmlichen Anerkennung des Generalinspekteurs gewürdigt und damit der Dank des höchsten Soldaten an die Mitarbeitenden des ZInFü ausgesprochen.
Pressemitteilung des
Zentrum Innere Führung