Die Plattschwätzer besuchen Ulmen
Kreis Cochem-Zell. Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. besucht die kleine Eifelstadt Ulmen, besonders bekannt durch das Maar, den Jungferweiher und ein Maar und Weiher verbindende „Ulmener-Maar-Stollen“.
Treffpunkt am Donnerstag, 4. Juli um 16 Uhr ist der Parkplatz des Camping-Platzes am Jungferweiher. Referent ist Thomas Kerpen, alter und neuer Bürgermeister der Stadt Ulmen.
Der Jungferweiher ist der älteste und größte Vulkankrater der Eifel. Im Gebiet dieses Trockenmaars hat sich ein Weiher gebildet, der die Lebensgrundlage zahlreicher Pflanzen und Tiere bildet.
Vor gerade einmal 11 000 Jahren riss eine Explosion ein gewaltiges Loch in die Erde, in dem sich im Laufe der Zeit Wasser sammelte: Das heutige Ulmener Maar.. Überragt wird das Maar von der Burgruine, von der einst Kreuzritter in die Schlachten zogen.
Das Ulmener Maar versorgte über viele Generationen die Region mit Trinkwasser. Dazu wurde nach 1900 ein starkes Pumpwerk gebaut um das Wasser in die deutlich höher gelegenen Eifel-Dörfer zu bringen. Die mächtigen Pumpen der schon länger still gelegten Anlage kann man heute noch in dem im Pumpwerk eingerichteten Museum bewundern.
Jungferweiher und Maar sind seit Menschengedenken mit einem Stollen verbunden. Der Stollen, dessen Bau nach neuesten Erkenntnissen in Zusammenhang mit mittelalterlichem Mühlenbetrieb steht, wurde in den letzten Jahren für Besucher begehbar gemacht und ist heute zweifellos eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Region.
Zu dem Besuch in Ulmen ist Jedermann/frau herzlich eingeladen, also nicht nur die Vereinsmitglieder. Nach dem Rundgang kann man im Café des Camping-Platzes zum Kaffee-Trinken einkehren. Die Teilnahme am Rundgang ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.