- Anzeige - Fernwärmeversorgung Mayen feiert ein bewegtes Vierteljahrhundert – und blickt optimistisch in die Zukunft

25 Jahre klimafreundliche Wärme für Mayen

25 Jahre klimafreundliche Wärme für Mayen

Den 25. Geburtstag der Fernwärme in Mayen wurde gemeinsam mit Vertretern sowie der Geschäftsleitung des Gemeinschaftsunternehmens im Sitzungssaal des Mayener Rathauses gefeiert. Foto: Angelina Badak

07.10.2024 - 11:45

Mayen. Die Fernwärmeversorgung Mayen GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Iqony Energies GmbH, Stadtwerke Mayen GmbH, Energieversorgung Mittelrhein AG, der Moritz J. Weig GmbH & Co. KG, der Kreissparkasse Mayen und dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH, feiert ihren 25. Geburtstag.

Das besondere Jubiläum bietet einen willkommenen Anlass, nicht nur Rückschau zu halten, sondern zugleich ein Ausblick in die Zukunft des erfolgreichen Wärmeversorgers zu geben.

Gegründet wurde die Fernwärme Mayen (FWM) von zunächst vier Partnern - die Kreissparkasse und das Gemeinschaftsklinikum stießen erst später als Gesellschafter hinzu. Kerngedanke war, die bei den Produktionsprozessen der Kartonfabrik Weig anfallende Abwärme für eine klimafreundliche, dezentrale Wärmelösung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger in Mayen nutzbar zu machen. „Es ging Herrn Moritz Weig Senior darum, überschüssige Energie aus dem Produktionsprozess der Kartonfabrik so weit als möglich sinnvoll zu verwenden“, schildert FWM-Geschäftsführer Rolf Schäfer den Impuls. 1999 erfolgten erste Trassenarbeiten; neben dem Baugebiet „Am Taubenberg“ stach dabei insbesondere die St.-Veith-Straße mit einer Anschlussquote von 95 Prozent hervor.


Meilensteine der Netzentwicklung


In den beiden Folgejahren wuchs das Fernwärmenetz schrittweise auf rund 7,5 Kilometer Länge an und erreichte 2001 die Mayener Innenstadt. Neben der Nachverdichtung einzelner Straßenzüge ragen in den nächsten Jahren als wichtige Meilensteine die Entscheidung für den weiteren Ausbau der Fernwärme-Haupttrasse und der Anschluss des Hallenbads an der Bachstraße 2006, Lückenschlüsse im Bestandsnetz 2008 sowie der Anschluss von Megina Gymnasium und Jugendherberge 2009/2010 besonders heraus. Stand heute werden rund 270 private sowie eine größere Zahl Gewerbeobjekte und öffentliche Einrichtungen über die Fernwärme beheizt. Dabei ist es über die Jahre nicht zuletzt durch die ingenieurfachliche Expertise der Iqony und der Firma Weig gelungen, die Wärmeauskopplung aus der Kartonfabrik immer effizienter zu gestalten.


Perspektiven


Diesen Weg wollen die Partner gemeinsam und konsequent weitergehen. „Ziel ist es, den Anteil der aus Erdgas erzeugten Wärme weiter zu reduzieren, die Nutzung unvermeidbarer industrieller Abwärme weiter zu intensivieren und damit einen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele auch hier vor Ort zu leisten“, sagt Sebastian Lazar, technischer Geschäftsführer der FWM.

Inwieweit die Fernwärmeversorgung in Mayen etwa im Rahmen der nun in allen Städten und Gemeinden anlaufenden kommunalen Wärmeplanung einen noch darüber hinausgehenden Beitrag zu mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz leisten kann, z.B. durch einen Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes, hängt nicht zuletzt von den entsprechenden Abstimmungen mit der Gemeinde ab.


Vorteile für Klima und Geldbeutel


Wie effizient die Fernwärmeversorgung Mayen dabei heute schon arbeitet, zeigt ein Blick auf den sogenannten Primärenergiefaktor. Dieser gibt an, wie viel Energie eingesetzt werden muss, um eine Kilowattstunde Endenergie, also Wärme, die bei den Kundinnen und Kunden ankommt, zu erzeugen. Hier gilt: Je niedriger der Wert liegt, desto klimaschonender ist die Fernwärme. In Mayen liegt dieser Wert bei 0,31 – Tendenz sinkend: Wenn der Primärenergiefaktor das nächste Mal turnusmäßig von einem unabhängigen Gutachter bestimmt wird, liegt er voraussichtlich deutlich unter diesem ohnehin schon guten Wert. „Es ist unser stetes Bemühen, hier nicht zuletzt im Sinne unseres selbst gesteckten Ziels, bis 2040 klimaneutral zu sein, schrittweise immer besser zu werden“, so Sebastian Lazar.

Doch nicht nur für das Klima lohnt sich langfristig der Einsatz von Fernwärme, sondern auch für den Geldbeutel der Kundinnen und Kunden. Denn ein Fernwärmeanschluss kommt ohne dezentrale Heizungsanlage im heimischen Keller aus. Und das spart nicht nur Platz, sondern zugleich auch Kosten für Wartung und Instandhaltung einer Heizung oder auch die Gebühren für den Schornsteinfeger.


Sicherheit in stürmischer Zeit


Wie sehr der Fernwärmeversorgung das Wohl der eigenen Kundinnen und Kunden am Herzen liegt, zeigt auch die aktuelle Entscheidung des Unternehmens, beim Unternehmensergebnis lediglich eine „schwarze Null“ anzupeilen und stattdessen die Kundinnen und Kunden finanziell zu entlasten. „Wir sind sehr daran interessiert, die Lasten, die einigen Kundinnen und Kunden durch die politischen Verwerfungen auf den Energiemärkten in den zurückliegenden Jahren entstanden sind, abzufedern“, stellt Rolf Schäfer, kaufmännischer Geschäftsführer der FWM, klar. Im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns der Fernwärme Mayen stehe das Bemühen um langfristige Kundenbeziehungen, nicht das Streben nach kurzfristigem Profit: „Daher haben wir uns im Kreis der Gesellschafter bereits frühzeitig darauf verständigt, für die Jahre 2022, 2023 und 2024 mögliche Erträge an die Kundinnen und Kunden zurückzugeben“, unterstreicht Rolf Schäfer.

Damit trägt das Unternehmen den besonderen Belastungen seiner Kundinnen und Kunden infolge der Energiepreisrallye der vergangenen Jahre Rechnung, obwohl die FWM das Wirtschaftsjahr 2022 selbst mit einem negativen Ergebnis in Höhe von rund 500.000 Euro abgeschlossen hatte.

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