Pastoralreferentin Inge Rocco feierte ihren letzten Kindergottesdienst mit dem Kinderchor St. Peter in Ketten im Forum St. Peter
„Jesus ist bei uns - wir sind begleitet!“
![„Jesus ist bei uns - wir sind begleitet!“ „Jesus ist bei uns - wir sind begleitet!“](Bilder/Jesu-Stillung-des-Sturms-auf-dem-See-war-das-Thema-des-905282.jpg)
Jesu Stillung des Sturms auf dem See war das Thema des letzten Kindergottesdienstes von Pastoralreferentin Inge Rocco. Quelle: Kinderchor St. Peter
Montabaur. Jesu Stillung des Sturms auf dem See war das Thema des letzten Kindergottesdienstes von Pastoralreferentin Inge Rocco im vollbesetzten Pfarrsaal im Forum St. Peter, die zum 1. September ins Bischöfliche Ordinariat nach Limburg wechselt. Musikalisch gestaltet wurde dieser vom Kinderchor St. Peter in Ketten unter der Leitung von Bezirkskantor Andreas Loheide.
Nach der Eröffnung des Gottesdienstes führten einige Kinder eine Vertrauensübung vor, bei der ein Kind mit verbundenen Augen von einem anderen Kind über einen kleinen Hindernisparcours geleitet wurde. Diese Übung verdeutlichte auf spielerische Weise das zentrale Thema des Gottesdienstes: Vertrauen und Begleitung.
Im Hauptteil des Gottesdienstes legte Inge Rocco die Geschichte vom Seesturm in einer gestalteten Mitte nach. Diese visuelle Darstellung half den Kindern, die Botschaft der Geschichte besser zu verstehen. Rocco fasste anschließend die Botschaft des Evangeliums für die anwesenden Eltern und Verwandten zusammen.
„Als Christen haben wir nicht weniger Stürme in unserem Leben“, erklärte Rocco. „Es gibt Notsituationen und Ungerechtigkeiten. Wir sind begleitet. Wir können wissen: Jesus ist bei uns! Und er hat eine Gemeinschaft geschaffen, die uns hilft. Für die Kinder sind das die Eltern. Und doch müssen wir lernen loszulassen, die Kinder schrittweise in den Kindergarten, in die Schule, in ihrer Pubertät und in ihrem Erwachsenwerden zu lassen. Denn wir wissen: sie werden begleitet!“
Rocco betonte die Bedeutung der kirchlichen Gemeinschaft und hob hervor, dass diese Gemeinschaft nicht nur eine organisatorische Struktur sei, sondern eine lebendige Verbindung, die in schwierigen Zeiten Halt gibt. „Für mich ist immer dieser Aspekt wichtig: eine Kirche, eine kirchliche Gemeinschaft ist nicht immer einfach ein Konstrukt, in das ich Kirchensteuer zahle, sondern es ist eine lebendige Gemeinschaft. Und nur, weil diese lebendige Gemeinschaft vor Ort uns trägt, sei es in der Gemeinschaft des Chores, der Erstkommunion, der Firmung, der Ministranten, der Pfadfinder, der wie auch immer gearteten familiären Kreise, die uns immer wieder anbinden an diesen Glauben, dann kann uns das auch halten, dieses Netz, auch in unseren Stürmen. Und auch in den Stürmen der Kinder.“
Rocco reflektierte darüber, wie Kinder die Anwesenheit Gottes spüren und verstehen. „Wer genau darauf hört, was die Kinder gesagt haben: sie wissen, dass es eine Macht gibt, die sie hält und begleitet. Und auch wenn sie nicht immer sichtbar und spürbar ist: wir können uns immer wieder mit ihr in Verbindung setzen! Dafür müssen wir natürlich immer wieder nach dieser Quelle suchen. Gott ist ja immer wieder in anderen Menschen sichtbar, ist immer wieder in den Engeln, die wir Tag für Tag begegnen, in unseren Mitmenschen, immer wieder sichtbar. Manchmal spüren wir ihn im Säuseln des Windes, meistens in den Mitmenschen.“
Zum Abschluss richtete Rocco ermutigende Worte an die Gemeinde und betonte, wie wichtig es sei, den eigenen Weg zu Gott zu finden. „In jedem Kind ist das Reich Gottes. In jedem Kind ist Gott ebenbildlich. Und jeder von Ihnen findet auf dem Weg seines Lebens seinen persönlichen Zugang. In diesem Sinne wollen wir unsere Kinder erziehen und begleiten.“ Und sie war sich sicher: „Auch wenn wir nicht mehr da sind, spüren sie Gottes Wirken in ihrem Leben.“