Landesmusikrat Rheinland-Pfalz überreicht die Auszeichnung
Moselort Löf zum „Landmusikort 2024“ gekürt
Löf. Es ist ein ganz besonderes Jahr für den über die Landesgrenzen hinaus bekannten und beliebten Moselweinort, welches in der Ortschronik für alle Zeiten einen speziellen Platz einnehmen wird. Anlass hierzu ist nicht nur das aktuell 60-jährige Vereinsjubiläum des Musikvereins und 104 Jahre gesangliche Aktivität des MGV „Cäcilia“, sondern auch die einmalige Zuerkennung eines bundesdeutschen Preises.
Dabei handelt es sich um die Auszeichnung „Landmusikort“. In diesem Zusammenhang ist Löf in 2024 der einzige Ort in Rheinland-Pfalz, der sich über die Verleihung dieses besonderen Preises freuen kann. Den hat die Jury des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz der klingenden und singenden Moselgemeinde zuerkannt. Dies aufgrund ihres beispielhaften kulturellen Engagements auf dem musikalischen Sektor, der in Löf wegen des unermüdlichen und uneigennützigen Einsatzes der Kulturschaffenden von Kindesbeinen an geliebt und gelebt wird.
Zur offiziellen Preisverleihung durch Peter Stieber (Landesmusikrat Rheinland-Pfalz) haben die Gastgeber die Sonnenringhalle in ein schmuckes Musikodeon verwandelt, wo am Abend der Preisverleihung erwartungsfreudige Aktive, Ehrengäste und Musikfreunde alle angebotenen Plätze besetzen. Dabei können sich die Besucher bis zur Übergabe der Auszeichnung an einigen klangvollen Intermezzi, abwechselnd dargeboten von MV und MGV, erfreuen.
Zum Auftakt der Veranstaltung heißt OB Johannes Liesenfeld alle Anwesenden willkommen und spricht der Ortsgemeinschaft und ihren Kulturschaffenden seinen Dank für ihre Einsatzbereitschaft zum Wohl der Kommune sowie der Allgemeinheit aus.
Auch Verbandsgemeindebürgermeisterin Kathrin Laymann bedankt sich in ihren Ausführungen für das große Engagement und kulturelle Schaffen in Löf und wirbt dafür, sich auf die Musik einzulassen und zusammen mit dieser wohltuende Emotionen in Gemeinsamkeit zu erleben. Sie schließt mit der Feststellung: „Musik bewegt und verbindet - also weiter so!“
Landrat Dr. Alexander Saftig richtet ebenfalls Worte des Lobes und des Dankes an die klingende Ortsgemeinde, die für ihn nicht nur auf Kreisebene zum Aushängeschild für ein beispielgebendes, musikkulturelles Schaffen ist. Jenes ist seinen Worten zufolge im Ort etabliert, fest verankert und wird mit Hingabe und Leidenschaft ausgeübt. Dazu genießt man laut dem Kreischef auch gerne ein Gläschen Wein, der ebenfalls Teil der heimischen Kulturlandschaft ist.
Laudator Peter Stieber spricht bei der Preisübergabe im Auftrag der Jury bzgl. Löf von einem pulsierenden Leben mit Sang und Klang und hebt dabei insbesondere auch die frühzeitige Förderung der musizierenden Jugend durch deren intensive Betreuung hervor: „Die Gemeinschaft für Musik und Chöre in einer beeindruckenden Vielfalt zu begeistern liegt dabei der Ortsgemeinde traditionell im Blut und sie ist damit ein herausragendes Beispiel für eine funktionierende Musiklandschaft!“ „Dies sichert durch seine ästhetische Komponente die musikalische Zukunft, stärkt ebenso das soziale Gefüge im Ort und verdient deshalb auch diese hohe Anerkennung“, so Stieber abschließend. Dem MGV Cäcilia, der im Gegensatz zum Musikverein mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat, empfiehlt er augenzwinkernd, vielleicht die holde Weiblichkeit für einen Fortbestand des Vereins zu integrieren.
Im Anschluss an die Preisübergabe erfolgt die Uraufführung des frisch aus der Taufe gehobenen Löfer Heimatliedes: „Das schönste auf Erden, das ist fürwahr unser Moselland - das schönste Dörfchen, das haben die Ahnen schon Löf genannt..!“ Trefflich vorgetragen vom MGV und instrumental begleitet vom Musikverein.
Zum Abschluss des Abends trifft man sich zum kleinen Umtrunk. TE