Seit 15 Jahren kümmert sich „Ein Licht für Koblenz“ um Menschen in Notlagen
Koblenz. „Wir helfen Menschen in Not“ – Dieser Leitsatz steht seit nunmehr 15 Jahren im Zentrum der Arbeit von „Ein Licht für Koblenz e.V.“ Der Koblenzer Verein, gegründet 2009, setzt sich zum Ziel, unverschuldet in Not geratenen Personen, die in Koblenz und Umgebung leben, konkrete, schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen. 2022 wurde der Verein Preisträger des von der Sparkasse Koblenz ausgelobten Wettbewerbs „HeimatHelden“.
„Es gibt Situationen, in denen Menschen von einem Tag auf den anderen unverschuldet in Not geraten und denen die zuständigen Hilfestellen nicht sofort Unterstützung gewähren können. Hier springen wir ein und helfen unbürokratisch“, so Cem Ilhan, Erster Vorsitzender von „Ein Licht für Koblenz“ während des Festaktes anlässlich des 15-jährigen Vereinsjubiläums.
„Wichtig ist uns, den Menschen zunächst in ihrem Bedrängnis zu helfen, sie zu stärken, ihnen neue Perspektiven zu bieten und somit ihren Notstandsalltag zu lindern“, ergänzte Ilhans Stellvertreterin, die Zweite Vorsitzende Antonie Heider.
Im Rahmen des Festaktes richtete die Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, Ulrike Mohrs, ein Grußwort an die Vereinsmitglieder. Sie unterstrich u. a. die Bedeutung des Vereins für die Stadt: „Wo immer sich Menschen für andere einsetzen und stark machen, da ist ein Licht der Hoffnung. Und ein solches ist der Verein „Ein Licht für Koblenz“ mit seinem Engagement buchstäblich. Er prägt damit auch ein Klima der Gemeinschaft in Koblenz. Dafür danken wir allen Mitgliedern.“
Den Grenzen der ehrenamtlichen Unterstützung widmete seinen Festvortrag Prof. Dr. Stefan Sell.
Der renommierte deutschlandweit bekannte Sozialwissenschaftler (Hochschule Koblenz) thematisierte wertschätzend die für die Einzelnen wie auch für die ganze Stadtgesellschaft positiven Folgen des Handelns von „Ein Licht für Koblenz“. Zugleich ging Sell aber auch auf die Grenzen der ehrenamtlichen Unterstützung ein. Hier warnte Sell anhand konkreter Beispiele ehrenamtlichen Engagements vor einer Instrumentalisierung und einer Überforderung seitens staatlicher Systeme und politisch Verantwortlicher.
Im Gespräch mit dem Beiratsmitglied Beate Neumann gab der Vereinsgründer und Ehrenvorsitzende Alexander Reinhard einen Rückblick auf die 15-jährige Geschichte des Vereins.
In den 15 Jahren seines Bestehens konnte „Ein Licht für Koblenz“ einer Vielzahl von Personen und Familien in ihren Notlagen helfen. „Dies wäre ohne die vielen Unterstützer und Sponsoren nicht möglich“, so Cem Ilhan. „Wir möchten daher an dieser Stelle allen Förderern für Ihre jahrelange großzügige Unterstützung sehr herzlich danken.“ Für eine gelockerte, ungezwungene Atmosphäre der Jubiläumsveranstaltung sorgte die Koblenzer Jazzgruppe „JazzKlick“.