Eröffnung des Strünzer Strandes in Linz war ein voller Erfolg
Über fünf Wochen Urlaubsfeeling vor historischer Kulisse
Linz. „Wenn ich morgens die leuchtenden Augen sah, war schon wieder eine neue Idee geboren – ein Bild für die Götter“, beschrieb der designierte Stadtbürgermeister Helmut Muthers mit Caroline Fritzen, die sich in dieses Projekt förmlich hineingefressen habe, nur eine der vielen enthusiastischen Mitarbeiter des Projekts bei der Eröffnung des Linzer Strünzer Strandes am Freitagabend.
Bis zum 4. August wird ein Teil des historischen Marktplatzes in Linz am Rhein durch den Bauhof der Stadt in einen „Strünzer Strand“ verwandelt. Das Urlaubsfeeling sollt direkt vor Ort in der wunderschönen Kulisse der Altstadt geweckt werden. Dafür sorgen nicht nur 40 Tonnen Sand, sondern auch Palmen, extra angefertigte Liegestühle, Sonnenschirme und Musik mit einer Bewirtung der umliegenden Gastronomie. Mit den ausgelegten Speisekarten kann man sogar einfach direkt per Handy im Restaurant bestellen. Zur Eröffnung sorgte das Linzer Musik-Duo „Roses of Remedy“ für Stimmung. Und gleich legten die ersten Tänzer in Urlaubshüftschwüngen los.
„Wir werden versuchen, jedes Wochenende irgendein Highlight zu setzen“, erzählt Mitinitiator und Vorsitzender der Linzer Werbegemeinschaft e.V. Didi Pörzgen. Muthers und Pörzgen konnten nicht genug Lob über die vielen Mitarbeitenden säen, die unermüdlich mit angefasst hätten, kreativ mitgedacht, von der Praktikantin Nele Adams bis zur neuen Leitung der Tourist-Information Hannah Bauer, alle seien begeistert im Boot gewesen. Ganz zu schweigen von Hassan Binakaj vom Bauhof mit seinem Team, das unermüdlich die vielen Tonnen Sand auf der Fläche verteilt habe.
Wiederholung nicht ausgeschlossen
„Das Interesse an diesem Projekt war von Anfang an wahnsinnig groß“, sagte Muthers. Und das nicht nur bei den Mitarbeitern. „Als ich mich als Bürgermeister vorstellte, kam ein Vertreter der Presse. Bei der Vorstellung des Strünzer Strandes war die Presse gleich fünffach vertreten“, schmunzelte Muthers über diese Prioritätensetzung. Und er gab gleich das Versprechen: „Wenn es den Bürgern gefallen hat, wird es das nächstes Jahr auch wieder geben, vielleicht dann auch mit neuen Angeboten wie Beach Volleyball.“
„Ich bin von der Ausführung einfach überwältigt. Es ist absolut gelungen“, schwärmte auch Pörzgen. Besonders begeistert war der Vorsitzende der Werbegemeinschaft von der herausragenden Hilfe der Bürger in Vaihingen an der Enz. Da diese Stadt das Strandprojekt schon ausprobiert hatte, konnten sie dort Fragen stellen, die seitenlang beantwortet worden waren, so Pörzgen: „Alle Bedenken gegen das Projekt konnten so ausgeräumt werden.“ Zum Beispiel habe die Gefahr, dass der Sand als Katzen- oder Hundeklo benutzt würde, gar nicht bestanden. Es gäbe wenige Katzen, die in der Innenstadt frei herumliefen, und die Bürger hätten einfach fabelhaft mitgespielt. Darauf baut die Linzer Stadt nun auch bei den hiesigen Bürgern. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt und jeder könne helfen, dass es jedem gefalle.
Dass der Strand ein Treffpunkt für alle Generationen sein soll, lässt sich an den vielen Sandspielzeugkisten und Schatztruhen schon erkennen. So wurde der neue Beach bei der Eröffnung auch zunächst von vielen kleinen Piraten erobert.
Sand findet zweite Verwendung
Und was soll dann im August mit dem vielen Sand geschehen? Schreibt doch die Smart City die Nachhaltigkeit ganz groß auf ihr Programm. Und so wird er denn auch weiterverwendet werden. Beete werden aufgebessert und auch sonst ist der gesamte Bestand schon nachhaltig verplant. Es ist halt ein von vorne bis hinten durchdachtes Projekt. Der Strand ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet und das bis zum 4. August.