Kinderklimaschutzkonferenzen im Landkreis Cochem-Zell
Drei Grundschulklassen aus dem Landkreis sind Fachexperten
Cochem. Was ist der Klimawandel? Wodurch unterscheiden sich Wetter und Klima? Was ist denn eigentlich CO2 und wie entsteht es? Was hat dies alles mit dem Treibhauseffekt zu tun? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen drei Grundschulen aus dem Landkreis Cochem-Zell auf den Grund. Durch Motivation der kreiseigenen Energieagentur „unser-klima-cochem-zell e. V.“ bewarben sich die Grundschulen aus Laubach, Ediger-Eller und Ellenz-Poltersdorf um die Teilnahme und bekamen den Zuschlag. Das Projekt Kinderklimaschutzkonferenz, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche für die Thematik Klimaschutz und Energieeffizienz zu sensibilisieren. Das Ziel, für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen, liegt in einer anhaltenden Änderung des Denkens und Verhaltens.
Diese Sensibilisierung erfolgte in Form von Projekttagen, für die sich sämtliche Grundschulen in Rheinland-Pfalz bewerben konnten. Mit der Projektdurchführung wurde das Institut für angewandtes Soffstrommanagement (IfaS) beauftragt. Mona Dellbrück und Jochen Meisberger begeisterten die Kinder auf spielerische Art und Weise vom Thema Klimaschutz und gaben nicht nur Tipps für den Alltag, sondern untermauerten diese auch mit anschaulichen Experimenten. „Es ist schön, wenn ihr mir glaubt, dass es sinnvoller ist, bei geöffnetem Fenster eine Stoßlüftung durchzuführen, anstatt das Fenster zu kippen. Aber noch besser ist - ich kann euch beweisen, dass es so ist“, erklärt Meisberger den Schulkindern in Ellenz-Poltersdorf. Und er tritt den Beweis an. Mit Hilfe eines professionellen CO2-Messgerätes durften die Kinder selbst ablesen, dass der CO2-Gehalt der Raumluft bei komplett geöffnetem Fester sehr viel schneller und stärker sinkt, als bei gekipptem Fenster.
Fasziniert verfolgten die Kinder die Details zu den Lebensbedingungen von Kuno dem Eisbär, dem der Klimawandel und dessen Folgen stark zu schaffen macht. Sie fühlten sich sichtlich angesprochen, die Verantwortung für den Erhalt dieses Lebensraumes zu übernehmen. Ein weiteres Highlight für die Kids war der Einsatz der Wärmebildkamera. Mit dieser konnten Sie Schwachstellen am Schulgebäude feststellen und zum Spaß ein thermografisches Gruppenfoto erstellen.