Ein Denkmal der Erinnerung an eine wunderbare Frau
Einsegnung des Gedenksteines für Veronika Fischer auf dem Mayener Friedhof
Mayen. Genau vor einem Jahr wurde über den Abschied der viel zu früh im Alter von 47 Jahren verstorbenen Oberbürgermeisterin, Veronika Fischer, geschrieben: „Warum ? - Mayen hat sein Herz verloren“. Wahrlich eine Frau, die die Mayener Bürgerinnen und Bürger wohl nie vergessen werden, besonders aber nicht ihre enge Freundin Käthe Eisenbürger, die jetzt vom bekannten Künstler, Johannes Netz, einen Gedenkstein schaffen und errichten ließ. Gut anderthalb Meter in der Höhe, aus Mayener Basaltlava ist darauf einer Blüte gleich, zwei Fächer mit mittig angebrachter Basaltkugel zu sehen.
„Ich wollte versuchen, das Werk auf die Person, Veronika Fischer, abzustimmen“, informierte Johannes Netz. Feminin, einfach, schlicht, standfest mit einem guten Kern. Auf geschliffenem Grund, so wie auch das Leben einen Menschen abschleift. Wie sagte doch Bürgermeister Rolf Schumacher bei der damaligen Trauerfeier: „Die Endgültigkeit des Todes, das Loslassen fällt schwer, und wir alle empfinden, genau wie viele Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt, große Trauer.
Diese Ereignisse sind unfassbar. Sie war eine Powerfrau, Lebensbejahend, engagiert, aber auch kämpferisch. Ihr Einsatz für soziale Bereiche, Jugend, Familie, ihr Wirken zum Wohle unserer Stadt und ganz besonders „ihrer“ Feuerwehr war beispielhaft. Eine Frau mit Willenskraft und großem Herzen.“
Würdige Einsegnung
Nun segnete Dechant Mathias Veit nach einer vorangegangenen Messfeier in der Herz-Jesu Kirche, im Beisein vieler Freunde, Weggefährten und Familienangehörigen den „Stein des Gedenkens“ im Areal des, auch durch die Initiative von Veronika Fischer erhaltenen, nach dem ehemaligen Leiter der Steinmetzfachschule, Anton Woger, benannten „Woger-Feldes“ auf dem Mayener Friedhof.
Für den Priester stand dabei fest: „Veronika war eine starke und außergewöhnliche Frau, die sich für Andere mit aller Kraft einsetzte. Sie hat uns viel gegeben. Veronika lebt in unseren Herzen weiter - Sie lebt auch im Herzen Gottes weiter, der ewiges Leben für Sie bereit hält“.
Ein wahrer Freundschaftsbeweis
Ihr Nachfolger im Amt, Oberbürgermeister Wolfgang Treis, würdigte ebenfalls seine Vorgängerin: „Für mich ist es ganz wichtig, das Veronika Fischer einen würdigen Gedenkstein in Mayen hat, weil viele Bürger sich danach gesehnt haben, und den jetzigen Freundschaftsbeweis von Käthe Eisenbürger sehr begrüßen.
Die Menschen, die sie gemocht haben, wissen jetzt eine Stelle, wo sie zum Gedenken hingehen können. Denn eines kommt immer wieder zum Vorschein, ihr waren die Menschen „ihrer Stadt“ äußerst wichtig, und dem hat man mit diesem würdigen Denkmal in wunderbarer Weise Rechnung getragen“, so Treis.
Großen Dank an die Spenderin Käthe Eisenbürger zollten auch die Angehörigen aus Fischers Heimatort Straelen. Cousin Stefan Wolters stellte außer der Anteilnahme vieler Bürgerinnen und Bürgern Mayens die Treue der Freundin Käthe Eisenbürger heraus.
„Die Stiftung dieses Gedenksteines ist ein Zeichen ihrer tiefen und engen Verbundenheit, die eben weit über den Tod eines Menschen hinaus geht. Wir sind Ihnen damit sehr zu Dank verpflichtet, weil dieses Andenken auch uns als Familie zeigt, wie sehr Veronika geschätzt wurde und uns damit auch Trost spendet. Sie setzen damit ein Zeichen für das ehrenhafte Andenken an die verstorbene Oberbürgermeisterin dieser schönen Eifelstadt“, so Wolters. Im Kondolenzbuch hatte vor einem Jahr ein Bürger eingetragen: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen“.
Nun wurde mit diesem wunderbaren Gedenkstein ein weiteres hinzu gefügt.